Kösching
Eine süße Premiere

Montessori-Schüler ziehen Zwischenbilanz ihres Bienenprojekts - Honigverkostung inklusive

11.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr
Faszination Biene: Im Rahmen eines inzwischen seit einem Jahr laufenden Projekts betreuen Schüler der Montessori-Schule Kösching zusammen mit zwei örtlichen Imkern und sechs Auszubildenden der Gunvor-Raffinerie zwei Bienenvölker im Garten der Schule (Bild oben). Von den Erfolgen konnten sich gestern auch Bürgermeisterin Andrea Ernhofer (stehend, 2.v.l.) und Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel (stehend, 2.v.r.) überzeugen. Natürlich durfte eine Verkostung des Honigs in Form eines Honigbrots nicht fehlen (Bild unten). −Foto: Fotos: Lamprecht/Gunvor

Kösching (las) "Wow, ist das viel.

" "Ist der lecker. " "Viel besser als der aus dem Supermarkt. " Reichlich beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler der Dschungelklasse von dem, was am Ende eines inzwischen fast einjährigen Projekts ihrer Klasse in Zusammenarbeit mit zwei örtlichen Imkern und unterstützt von der Gunvor-Raffinerie Ingolstadt herauskam: Rund 30 Kilo köstlichen und goldenen Honigs konnten sie Ende der vergangener Woche aus ihren beiden Bienenvölkern im Schulgarten der Montessori-Schule Kösching ernten. Ein Erfolg, der wie auch das gesamte Projekt für viel Begeisterung bei Köschings Bürgermeisterin Andrea Ernhofer, aber auch bei der Landtagsabgeordneten Tanja Schorer-Dremel sorgte, die die Schule und ihre Bienen gestern besuchten.

Und was sich ihnen dort präsentierte, kann sich durchaus sehen lassen. Denn was ursprünglich eine Aktion im Rahmen der "Zeit für Helden 2017" war, ist inzwischen zu einem langfristigen Projekt mit Zukunft herangewachsen: Seit fast genau einem Jahr betreuen mit Theresa von Schönebeck und Thomas Liepold zwei Köschinger Imker zusammen mit sechs Gunvor-Auszubildenden - allesamt versehen mit dem Ehrentitel "Bienenpatinnen" - und der Dschungelklasse der Schule zwei Bienenvölker.

"Wir haben vieles von dem, was im Jahresverlauf an Arbeit angefallen ist, zusammen erledigt", sagte von Schönebeck den interessierten Gästen. Höhepunkt sei aber, wie so oft in der Imkerei, das Honigschleudern Ende vergangener Woche gewesen. Die Kinder wie auch die Bienenpatinnen hätten hier die Gelegenheit bekommen, zu erleben, wie der Honig von der Wabe ins Glas kommt und - das war für die kleinen Imker fast noch wichtiger - natürlich auch probieren dürfen, was ihre Bienen im Laufe der vergangenen Monate produziert haben. "Ein echtes Highlight für uns alle", versicherte auch Lehrerin Kerstin Weigel begeistert.

Ähnlich zufrieden zeigten sich Schüler, Pädagogen und Gunvor-Vertreter (darunter die technische Leiterin Delia Stelzer, die an die diesem Tag die Geschäftsleitung vertrat) auch von der Aktion selbst, die - ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik - auf Nachhaltigkeit angelegt ist und im kommenden Schuljahr an die nächste Klasse und schon bald auch an die nächste Azubi-Generation weitergegeben werden soll. Geht es doch darum, nachhaltig das Bewusstsein für die Bienen und die Natur im Allgemeinen zu Schulen, "und wo ginge das besser als in einer Schule", meinte Rektorin Ute Hesse-Hedayati schmunzelnd.