Scheyern
„Eine riesengroße Gartenparty“

Knapp 2000 Besucher bei Humulus Lupulus: Open Air war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg

06.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr
Humulus Lupulus −Foto: Johanna Bernklau

Scheyern (PK) An die 2000 Menschen hat es heuer wieder zu Humulus Lupulus gezogen – das Bandfestival in der Nähe von Vieth bei Scheyern hat sich wegen seiner einzigartigen Atmosphäre seit Jahren fest im Veranstaltungskalender der Region etabliert.

Irgendwo im Nirgendwo, gut versteckt zwischen knorrigen Obstbäumen und alten Hühnerhütten findet es jedes Jahr statt: Das Doldensoundfestival Humulus Lupulus. Übersetzt heißt der lateinische Begriff „Hopfen“, aber eigentlich macht das Open-Air Festival viel mehr aus, als nur der Ausschank von Bier. „Es ist dieses besondere Flair“, bekommt man von nahezu jedem Humulus-Besucher zu hören. Die entspannte, familiäre Atmosphäre, die dieses kleine, aber feine Festival unter freiem Himmel ausmacht. „Man trifft Leute wieder, die, genauso wie man selbst, jedes Jahr zum Humulus kommen. Das Ganze hat den Charakter eines großen Familientreffens“, sagt Festival-Besucher Anton Hillreiner, der jetzt schon zum siebten Mal in Folge beim Humulus ist.

Seit über zehn Jahren ist das Festival Bestandteil der Holledauer Kulturszene und auch am vergangenen Wochenende wurde in dem alten Obstgarten zwischen Vieth und Scheyern wieder ausgiebig gefeiert. „Ein Festival für Groß und Klein“, beschreibt Jan Hofbauer das Event, das er mit Daniel Huber und dem restlichen Team vom Pfaffenhofener Kulturverein mobile veranstaltet und ehrenamtlich organisiert.

Ein buntes Programm aus unter anderem 16 Bandauftritten mit Künstlern aus nah und fern, einem Lichterspektakel mit Tanz und verschiedenen Aktionen für Kinder wurde den Besuchern dieses Jahr geboten. Auch kulinarisch ist das Humulus Lupulus anders als der Standard und bietet in den Food Trucks beispielsweise Brezn-Pizzen an. Und für das besondere Wohlfühlfeeling darf natürlich auch die detailverliebte Dekoration nicht fehlen: Hopfenpflanzen an der Bierbar und den alten Hühnerställen, Lichterketten zwischen den Obstbäumen, bunte Baumstrahler und Gläser mit Teelichtern in den Ästen verleihen dem ohnehin schon leicht verwunschenen Garten am Hang einen tollen Charme. „Es erinnert einfach an eine riesengroße Gartenparty“, findet Zoë Hallenbach.

An eine sehr große – denn auf knapp 2000 Leute schätzt Jan Hofbauer die Festivalbesucher. „Allerdings packt das Gelände auch nur eine bestimmte Anzahl an Gästen – mit zu vielen wird es schnell ungemütlich“, sagt er. Und das soll es natürlich auf keinen Fall werden, schließlich ist die ungezwungene und unglaublich entspannte Atmosphäre genau das, was die Besucher so schätzen.