Eine Million Euro für die Klinik Eichstätt

03.06.2009 | Stand 03.12.2020, 4:54 Uhr

Mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket soll die Klinik Eichstätt energietechnisch auf Vordermann gebracht werden (vordere Reihe von links): Landrat Anton Knapp, Minister Siegfried Schneider, Vorstandsvorsitzender Gunther Schlosser, Ärztlicher Direktor Professor Helmut Kücherer, Betriebsdirektor Rudolf Graf. - Foto: rom

Eichstätt (EK) Staatsminister Siegfried Schneider konnte die aus dem Konjunkturpaket II für die Klinik Eichstätt bewilligten Fördergelder übergeben. Durch die Staatsmittel – eine Million Euro – können nun seit längerem geplante Investitionen zur Energieeinsparung vorgezogen werden, erklärte Landrat Anton Knapp bei der Übergabe des Fördermittelbescheides.

Gunther Schlosser, Vorstandsvorsitzender der Kliniken im Naturpark Altmühltal, erläuterte die Einzelheiten des geförderten Projektes. Es sieht Neuerungen sowohl in der Kälteerzeugung, in der Warmwasseraufbereitung als auch in der Elektrotechnik vor.

Die Klinik Eichstätt erhält für dieses Projekt eine Million Euro aus dem Konjunkturpaket II. Die Gesamtkosten für die geplanten Maßnahmen zur Reduktion des Energiebedarfs belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro. Die Differenz von 500 000 Euro wird der Landkreis als Träger der Klinik übernehmen.

Ziel der Maßnahmen ist es, jährlich insgesamt rund 900 000 Kilowattstunden Energie einzusparen. Dies soll durch eine Vielzahl an Modernisierungen in drei Bereichen erreicht werden.

Die Erneuerung der Kälteerzeugung in der Klinik Eichstätt sieht eine Umstellung der Regeltechnik von einer bisher manuellen auf eine Regelleittechnik (RLT) vor, durch die die Kälteerzeugung automatisiert und dadurch auch optimiert wird. Durch eine Kombination aus Wärmerückgewinnung, Erdwärme und einem Hybridkühler werden zudem notwendige Energiereserven sichergestellt.

Geringere Temperatur

Die Warmwasseraufbereitung der Klinik wird an den technischen Fortschritt angepasst. Durch Wärmerückgewinnung zum Beispiel aus der Kälteerzeugung und einer Reduzierung der vorhandenen Wärmespeicher von drei auf zwei sowie der vorgehaltenen Wassertemperatur von 60 auf 55 Grad kann der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden. Die Sanierung der Elektrotechnik sieht eine neue Lastenregelanlage, den Austausch der Beleuchtungskörper und die Automatisierung der Lichtsteuerung vor. Letztere ersetzt die zentrale und manuelle Steuerung. Zukünftig wird das Licht durch Lichtsensoren und Bewegungsmelder automatisch gesteuert, teilt die Verwaltung der Klinik Eichstätt mit.