Brunnen
Eine kleine Restangst besteht noch

DJK Brunnen könnte aber schon an diesem Sonntag den Klassenerhalt fast perfekt machen

24.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Brunnen (SZ) Muss die DJK Brunnen eventuell doch noch einmal zittern? Sie besitzt zwar immer noch sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge, aber die Teams hinter ihr zeigten sich in den vergangenen Wochen stark verbessert.

Für die DJK sind daher die beiden kommenden Partien beim SV Baar (27. April, 15 Uhr) und gegen den SV Steingriff (4. Mai) von großer Bedeutung.

A-Klasse Neuburg

„Das sind entscheidende Spiele für uns. Danach wissen wir, ob es für uns nochmals richtig eng wird. Nervös brauchen wir zwar noch nicht sein, aber verlieren dürfen wir die beiden Spielen auf keinen Fall“, weiß DJK-Spielertrainer Sebastian Harler. Und der 21-Jährige warnt: „Gerade der Tabellenvorletzte, der SV Steingriff, hat momentan einen richtigen Aufschwung.“

Zunächst jedoch müssen die Brunnener zum SV Baar, und mit einem Auswärtstriumph dort könnten sie vorzeitig alle Zweifel am Klassenerhalt beseitigen. Was der DJK vielleicht in die Karten spielen könnte: Der SVB steht enorm unter Zugzwang, nach seiner jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den SV Sinning besitzt er nur noch drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. „Die Baarar brauchen die Punkte selbst sehr dringend, und sie werden sich voll ins Zeug hängen. Das wird eine richtige Fußballschlacht“ verspricht Harler.

Aber die DJK muss auch aufpassen, denn 13 seiner bisher 19 Saisonzähler holte der SVB zu Hause. In schlechter Erinnerung bei den Brunnenern ist freilich auch noch das Hinspiel, das mit 2:3 verloren ging. „Wir nutzten damals unsere Torchancen nicht, das hat sich am Ende der Partie dann gerächt. Ich selbst verschoss beim Stande von 2:1 für uns einen Elfmeter, das wäre die Vorentscheidung gewesen“, blickt sich Harler zurück.

Während die Offensive der DJK aktuell gut zu funktionieren scheint, gleicht die Abwehr schon fast einer Baustelle „Es ist bei uns immer dasselbe: Durch individuelle Fehler oder einfache Ballverluste kassieren wir unsere Gegentore. Wir sind uns oft zu schade, den Ball einfach mal hinten rauszuhauen“, ärgert sich der Brunnener Coach. In der Tat kassierte der Altlandkreisklub gleich zwölf Gegentreffer in den drei jüngsten Partien, was natürlich drei Niederlagen bedeutete.

Am vergangenen Wochenende etwa unterlag der Tabellenachte dem Ligaprimus SV Echsheim mit 2:4. „In der ersten Spielhälfte überrannten uns die Echsheimer total, bei einem Halbzeitstand von 0:4 war das Match für uns dann gelaufen. Der SVE spielte die Viererkette überragend und hatte ein perfektes Umschaltspiel. Unsere Niederlage war daher verdient“, gibt Harler zu.

Die jüngste Negativserie seiner DJK hängt auch mit einer kleinen Verletzungsmisere zusammen. Mit Sebastian Koppold (Meniskusverletzung) und Michael Hermann (Innenbanddehnung) fallen zwei Stammspieler nun auch am Sonntag wieder aus, zudem ist hinter dem Einsatz von Manuel Berger ein großes Fragenzeichen. Dennoch bleibt Harler optimistisch: „Für uns ist der siebte Platz im Endklassement durchaus machbar! Dazu müssten wir aber die beiden kommenden Spiele unbedingt gewinnen.“