Roth (rsc) Das Behindertenspiel- und -sportfest in der Rother Otto-Lilienthal-Kaserne ist seit vielen Jahren eine große Gemeinschaftsleistung. Am Samstag ist es zum 37. Mal über die Bühne gegangen. Ohne die Organisationsleistung und die Ablaufunterstützung zahlreicher Helferinnen und Helfer könnten an diesem Tag nicht über 400 Menschen mit Behinderung aus dem Landkreis Roth und Schwabach so großen Spaß erleben.
Die umfangreichste Gruppe kam aus Zell. Die Regens-Wagner-Stiftung war mit 167 Menschen mit Behinderung gekommen. Die Lebenshilfen Schwabach-Roth und Hilpoltstein, der Auhof, die Comenius-Schule und die Offene Behindertenarbeit Hilpoltstein marschierten ebenfalls ein.
Zugleich haben Bundeswehr und Landratsamt samt Sponsoren optimale Wettkampfbedingungen für die Kreismeisterschaften im Reha-Sport geschaffen. Knapp 140 Sportlerinnen und Sportler mit Handicap aus fünf verschiedenen Vereinen in Roth, Georgensgmünd, Hilpoltstein, Wendelstein und Schwabach haben um Titel und Plätze gekämpft. Hier konnte man Jubiläum feiern: Die Kreismeisterschaften der Reha-Sportler haben zum 30. Mal stattgefunden.
Weitsprung, Laufen, Schleuderball, Büchsenwurf. Weiten messen, Zeiten stoppen, Leistungen notieren, Büchsen wieder aufstellen sowie motivieren und anfeuern. Die Helfer packten zu, agierten aber auch als einfühlsame Begleiter. "Alles Freiwillige und viele Offiziersanwärter", betonte Orga-Chef und Hauptmann Stephan Schmid. Julia Horndasch, Ausbildungsleiterin der Sparkasse, konnte ebenfalls auf Freiwillige setzen und hatte Neulinge mit erfahrenen Kräften gemischt.
DJ Jens ließ die Plattenteller glühen und steuerte zum Fest die richtigen Rhythmen bei. Der Kreisjugendring Roth ergänzte die Sport- und Spielpalette mit Fitnessparcours und Hüpfburg. Das Bilderbuchwetter machte das 37 Behinderten-Spiel- und Sportfest des Landkreises zudem endgültig wieder zu einem großen Erlebnis für alle Beteiligten, bei dem im Übrigen das traditionelle Fußballspiel zwischen Regens Wagner und der Lebenshilfe 10:1 endete. Das Tauziehen zwischen den Behinderteneinrichtungen/Rehasportlern und der Bundeswehr ging 2:1 aus.
