Breitenfurt
Eine feste Burg aus Eis und Schnee

29.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:18 Uhr

Breitenfurt (hr) Da haben sie sich aber gewaltig ins Zeug gelegt, die Brüder Johannes und Andreas Matzke und deren Kumpel Tobias Klaußner. Die drei haben mit Unterstützung von Veronika Wittmann, der Freundin von Johannes, in drei Tagen ein Iglu gebaut, das sich sehen lassen kann und wohl noch einige Tage ein gemütliches Zusammensein erlaubt – trotz der eisigen Temperaturen auch innerhalb seiner Mauern.

Sechs mal vier Meter misst das Bauwerk, das die Viererbande da in Breitenfurt aus Schnee und Eis errichtet hat. Zunächst wurde ein gewaltiger Schneeberg mit einer Höhe von etwa dreieinhalb Metern nach und nach aufgetürmt, wie Johannes und Andreas die Bauweise erklären. Dann ging es ans Aushöhlen. "Wir haben das alles in Handarbeit mit Schaufeln und ohne schwerem technischen Gerät wie Radlager oder dergleichen geschafft", sind die Matzke-Brüder stolz. Und warum: "Weil wir über die Feiertage Zeit hatten und frische Luft und Bewegung uns die Langeweile vertrieben hat."

Eine erste Einweihungsparty hat bereits stattgefunden, wobei sich der als Stehkneipe konzipierte Innenraum mit Tresen und Bar als funktionstüchtig erwiesen hat. Eine weitere Feier steht nun Silvester an. Da wird dann mit der gesamten Familie im Iglu gefeiert, kündigt auch Vater Ewald Matzke an.

Stehen dürfte das Bauwerk bis dahin auf jeden Fall noch. Denn selbst wenn Tauwetter einsetzen sollte: Das Iglu hält stand, sind sich die Erbauer sicher: "Da dürfte selbst der Winterdienst der Gemeinde keine Chance haben."