Langenmosen
Eine fast unlösbare Aufgabe

DJK Langenmosen hat noch keinen Zähler auf dem Konto, aber dafür nun den haushohen Titelfavoriten zu Gast

27.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:52 Uhr

In der internen Langenmosener Torschützenliste zurzeit führend: Andreas Mayr (l.) erzielte immerhin einen der beiden bisherigen DJK-Saisontreffer. Und natürlich würde er auch im Match gegen den VfR Neuburg gerne wieder einnetzen - Foto: F. Gründer

Langenmosen (SZ) Für Andreas Gumbiller ist exakt das eingetreten, was sich ein Spielertrainer bei seiner ersten Station überhaupt nicht wünscht: zwei Niederlagen zum Auftakt, dazu selbst verletzt. Und nun gastiert auch noch der VfR Neuburg, der Titelfavorit Nummer eins, bei seiner DJK Langenmosen.

Kreisliga Ostschwaben

„Schlechter hätte der Start für mich persönlich, aber auch für die Mannschaft in der Tat nicht laufen können“, seufzt der 28-Jährige, der sich am ersten Spieltag einen Rippenbruch zuzog und nun vier bis fünf Wochen ausfällt. Hätte sich Gumbiller besser mit der jüngeren Vergangenheit seiner DJK beschäftigt, hätte ihn der schlechte Saisonstart seiner Truppe allerdings keineswegs überrascht. Seit der Saison 2008/09, damals noch unter der Regie Roland Baumgärtner, schafften es die Blauweißen nie, mehr als sieben Punkte aus den ersten fünf Partien zu holen. Aktuell steht Langenmosen bei null Zählern, was nach zwei Spielen Tabellenplatz zwölf bedeutet. „Wenn wir zumindest noch auf die sieben Punkte kommen sollten, wäre ich natürlich vollkommen zufrieden“, erklärt Gumbiller schmunzelnd.

Dass das Erreichen dieser Ausbeute bei Gegnern wie dem VfR Neuburg, dem TSV Pöttmes und dem BC Aichach ein schweres Unterfangen wird, weiß der 28-Jährige selbstverständlich. Speziell am Sonntag steht seiner DJK eine extrem hohe Hürde ins Haus, denn mit den Neuburgern kommen die absoluten Topfavoriten in Sachen Meistertitel nach Langenmosen. Jeder Klub der Kreisliga Ost erwartet den VfR am Ende auf Tabellenplatz eins – kein Wunder bei dessen hochkarätigen Neuzugängen im Sommer. Insgesamt zwölf Neuzugänge rekrutierte der neue Coach Christian Krzyanowski vor der Saison. Zugegeben: Überwiegend Kicker aus dem U19-Landesligakader der JFG Ottheinrichstadt schlossen sich den Kreisstädtern an, aber auch Spieler wie Stefan Huber vom FC Gerolfing. Daneben holte der VfR namhafte Akteure aus dem Altlandkreis Schrobenhausen wie etwa Kadir Aktas und Korbinian Stachel vom TSV Hohenwart.

„Bei dem Kader, den der VfR zusammen hat, ist er völlig zu Recht Topfavorit auf den Titel“, weiß auch Gumbiller. Die Flinte ins Korn wirft der 28-Jährige im Vorfeld aber nicht. „Ich habe die Neuburger vor zwei Wochen, bei deren 3:3-Remis in Untermaxfeld, gesehen. Wir können gegen solche Teams bestehen“, ist der DJK-Spielertrainer überzeugt. Gelingen soll dies mit einer defensiveren Spielausrichtung: „Wir werden unsere Abwehr am Sonntag verstärken und dann Nadelstiche setzen.“

Diese Taktik müsse seine Mannschaft allerdings über die gesamte Spielzeit durchziehen – und genau das sei das Manko seiner DJK in den zwei Partien zuvor gewesen. Deshalb gilt der Fokus an diesem Sonntag (Anstoß 15 Uhr) ausschließlich der eigenen Leistung. „Vielleicht tut es uns ja auch ganz gut, dass wir jetzt gegen den VfR Neuburg mal der klare Außenseiter sind“, mutmaßt der 28-Jährige. Personell sieht es für seine Blauweißen schon mal gut aus, denn neben Gumbiller droht lediglich Tobias Stegmeir (Adduktorenprobleme) auszufallen. Ansonsten hat die DJK alles an Bord. Was den Blauweißen auf jeden Fall ein bisschen Mut machen könnte: Das bislang letzte Aufeinandertreffen mit dem VfR haben sie gewonnen (2:1 am 28. März).