Münchsmünster (DK) Über 700 Besucher waren Anfang Juni auf die Baustelle des neuen Hollerhofes in Münchsmünster gekommen.
Noch einmal mehr waren es am Wochenende. Es kamen unzählige Besucher, darunter zahlreiche Kreis- und Gemeinderäte sowie Münchsmünsters Bürgermeister Andreas Meyer und Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf. Sie alle zeigten sich beeindruckt vom Baufortschritt an Wohnheim und Förderstätte und wiesen insbesondere auf den hohen Stellenwert der Einrichtung für Münchsmünster hin.
"Für unsere Gemeinde aber auch für mich ganz persönlich ist das hier ein großartige Sache und eine echte Bereicherung für den Ort", betonte Meyer am Rande des Baustellencafés. Wie viele andere nutzte auch er die Gelegenheit, an einer der zahlreichen Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten teilzunehmen und sich den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Hollerhaus genauer anzuschauen. Anders als noch im Frühjahr wurden inzwischen die Fenster eingebaut, die Wände verputzt, auch die Anbringung der Keramikfliesen für die Fassade hat bereits begonnen. Mittlerweile ergibt sich ein deutliches Bild von der späteren Gesamtanlage, zu der auch Begegnungshaus, Gebäude für die Gartenpädagogik, Tierhaus und Energiezentrale gehören. "Wir haben hier ganz bewusst ein einfaches Haus gebaut, einen Stall, der sich ganz klar von den anderen Gebäuden abhebt", erklärt Architektin Michaela Ausfelder. Sie führte an diesem Nachmittag eine der Gruppen über das Gelände, erklärte das Gesamtkonzept und beeindruckte die Besucher mit besonderen Aus- und Einsichten: "Hier hinten in den Förderstättenräumen im Norden haben wir zu beiden Seiten Fenster: einmal mit Blick ins Grüne, einmal mit Blick in den Innenhof", erklärte sie. Die Innenhöfe werden dabei jeweils von zwei Gruppen genutzt und können in Zukunft ganz nach Wunsch offen bleiben oder abgeteilt werden. "Das wird sich aus der künftigen Dynamik ergeben. "
Ergeben wird sich - so hofft man im Hollerhaus und in der Gemeinde - auch vieles andere. Allem voran das Zusammenwachsen zwischen Ort und Einrichtung. Dabei helfen soll nicht nur der offene, parkähnliche Charakter der Anlage, sondern auch das Begegnungshaus, das künftig als Gasthaus den Bewohner des Hollerhofes, aber auch den Bürgern aus Münchsmünster offensteht.
"Eine gute Sache", sind sich Bürgermeister und Architektin einig. Auch viele der Besucher können sich schon jetzt, beim Blick auf die Bodenplatte des künftigen Begegnungshauses, vorstellen, was hier in Zukunft entstehen wird: "Das wird sicher eine ganz tolle Sache", freute sich einer der Besucher, der schon zum ersten Baustellencafe gekommen war und jetzt beeindruckt vom Fortschritt ist: "Stellen Sie sich nur vor: Die große Grünfläche, da drüben die Tiere auf der Weide, die moderne Architektur und dann hier sitzen und Kaffee trinken: Direkt in der Nähe des Ortskerns und doch mitten im Grünen. Ich finde das richtig gut! "
Susanne Lamprecht
Hunderte Besucher kamen am Sonntag zum 2. Baustellencafé im Hollerhof Münchsmünster. Die Interessierten schauten sich das Areal an oder ließen sich bei Führungen durch die Gebäude von Architektin Michaela Ausfelder (unteres Bild, rechts) das Gesamtkonzept erklären. -Foto: Foto: Lamprecht
