Schrobenhausen (SZ) Zwei Jahre, das sind 730 Tage, das sind 17 520 Stunden - da kann eine Menge passieren. Tom Prestele und Florian Laske haben sich diese Zeit genommen, um an ihrem zweiten Album zu arbeiten. Jetzt ist es fertig. Am 27. Januar stellen sie es in Schrobenhausen vor, der Titel bleibt bis dahin geheim.
Es hört sich länger an, als es ist - zwei Jahre, meint Flo Laske, das sei im Grunde nicht lange für so ein im Alleingang produziertes Album. "Da kommt viel zusammen", sagt der Aichacher. "Songs selbst schreiben, auswählen, welche es tatsächlich aufs Album schaffen, aufnehmen, Termine mit den Gastmusikern finden und zwischendrin Konzerte spielen, das kostet alles Zeit."
Und ganz nebenbei muss ja auch noch ein bürgerliches Leben gelebt werden. Denn auch da hat sich bei ihm und Kollege Tom Prestele - übrigens ursprünglich Schrobenhausener - einiges getan. Beide wohnen mittlerweile in Augsburg, beide arbeiten unter der Woche als Lehrer, beide sind Papas geworden - das muss man erst einmal unter einen Hut bringen. "Tatsächlich haben wir dann erst im August mit den Aufnahmen angefangen", erzählt Flo Laske. Doch das lange Hinarbeiten, das viele Planen, es hat sich seiner Meinung nach gelohnt.
Elf Songs sind herausgekommen. "Fünf davon sind eigene, der Rest sind Coversongs", sagt Laske. Zu viel verraten will er aber noch nicht - nicht einmal der Name des Albums soll vor dem Release am 27. Januar bekanntgemacht werden. "Um es noch ein bisschen spannender zu machen", sagt er nur halb ernst, lacht - und bleibt trotzdem dabei. Der Name ist vorerst geheim. Was er sich aber entlocken lässt, dürfte viele Fans freuen: "Wir sind uns natürlich schon treu geblieben und haben auch wieder auf Songs aus den Sixties gesetzt."
So ist unter den Coversongs etwa Nancy Sinatras "These boots are made for walking" - gespielt und verfeinert nach Tom-&-Flo-Art, versteht sich. Für den richtigen Sound hat sich das Duo dieses Mal außerdem zahlreiche Gastmusiker wie ein Streichtrio, ein Bläsertrio, einen Pianisten und einen Perkussionisten eingeladen.
"Wir denken, dass es ganz abwechslungsreich geworden ist", sagt Laske. Wer wissen will, wie abwechslungsreich, kann das neue Album erstmals Ende Januar live im Herzog-Filmtheater in Schrobenhausen hören. Und zwar unplugged - also völlig ohne Strom. "Auch deshalb haben wir uns Schrobenhausen für unser Release-Konzert ausgesucht. Wir mögen die Location, der Raum ist gerade groß genug, dass man noch ohne Mikros und Verstärker auskommt", sagt Laske. "Und natürlich wird die Gegend, Schrobenhausen und Aichach, auch immer ein Stück Heimat für Tom und mich bleiben. Da kommen wir einfach gerne hin."
Das Konzert am 27. Januar im Herzog-Filmtheater wird etwa eine Stunde dauern und beginnt um 20 Uhr. Einlass ist bereits um 19.15 Uhr. Tickets gibt es für zehn Euro inklusive aller Gebühren bei der Schrobenhausener Zeitung und am Konzertabend selbst an der Abendkasse.
