Stammham - "Maria macht den Unterschied", steht auf dem pinkfarbenen T-Shirt, das ihre Fans Maria Weber vor dem Rathaus überreichen.
So lautete auch das Wahlkampfmotto der 38-jährigen CSU-Kandidatin, die das Rennen um die Nachfolge des langjährigen Bürgermeisters Hans Meier (UW) deutlich für sich entschied. Maria Weber bekam 59,23 Prozent der Stimmen, ihr Mitbewerber von den Unabhängigen Wählern, Markus Weber, kam auf 39,12 Prozent.
"Das ist verrückt, wunderbar", ringt die sonst so redegewandte Realschullehrerin um die richtigen Worte, um ihre Gefühlslage nach dem - wie sie es bezeichnet - "relativ eindeutigen Ergebnis" zu beschreiben. "Ich habe ein tolles Team, viele Unterstützer, alle haben zusammengeholfen", sagt die CSU-Politikerin. Im Wahlkampf habe sie aber auch erfahren, dass die Stammhamer nach 30 Jahren Unabhängige Wähler "eine neue Richtung" wollen.
Für sie heißt das, dass sie als Bürgermeisterin auf "mehr Kommunikation und Transparenz" achten will. Im Streit um den Hähnchenmaststall will sie einen runden Tisch einberufen. Den fordere sie schon seit einem Jahr. "Denn nur miteinander kommen wir zu einer Lösung", glaubt Maria Weber. Ihr Vorgänger Hans Meier (UW) will sie ab sofort zu allen Terminen mitnehmen. Und er wünscht Maria Weber "viel Kraft und ein dickes Fell".
kue
