Manching - Ein tief fliegendes Flugzeug hat am Mittwochnachmittag über der Region die Blicke auf sich gezogen.
Mehrmals zog die zweistrahlige Maschine in etwa einem Kilometer Höhe auch über das Stadtgebiet von Ingolstadt hinweg. Es handelte sich um einen Airbus A330 in Nato-Grau. Auf dem Flugradar hinterließ der Jet eine auffallende Spur, die an eine Blüte erinnerte.
Das Zentrum bildete der Abwurfplatz Feilenmoos südlich des Manchinger Flugplatzes. Damit war nicht schwer zu erraten, was der Grund für die mehrmaligen Überflüge war. Bei der Wehrtechnische Dienststelle für Luftfahrzeuge und Luftfahrtgerät der Bundeswehr (WTD 61) in Manching haben Testflüge stattgefunden, an denen das Flugzeug neben anderen beteiligt war.
Auf Nachfrage des DONAUKURIER hieß es von der Bundeswehr, es handele sich um eine "zweiwöchige Erprobung mit unterschiedlichen Luftfahrzeugen". So sei neben den Hubschraubern NH-90 und CH-53 eben auch der A330 der Luftwaffe im Probeeinsatz gewesen. "Im Rahmen einer technischen Weiterentwicklung drehte dieser mehrrollenfähige Airbus, der im Rahmen eines Europäischen Verbands in Eindhoven stationiert ist, erstmals im Luftraum über Ingolstadt und Manching seine Kreise. " Flugzeuge dieses Typs werden bei der Bundeswehr als Transporter eingesetzt und sind in der Lage andere Flieger im Flug zu betanken. Das erklärt der Zusatz MRTT in der Typenbezeichnung des A330 . Die Abkürzung steht für Multi-Role Tanker Transport (Mehrzweck-Tanker-Transporter).
Gegen 16 Uhr war die Übung in Manching offensichtlich beendet und der Airbus machte sich auf den Weg nach Eindhoven in den Niederlanden, wo das Flugzeug laut dem Internetdienst Flightradar 24 registriert ist. Gestartet war der Flieger gegen Mittag in Köln.
DK
Johannes Hauser
