Neuburg
Eine Auszeichnung für "alle"

Die Neuburgerin Inge Omasreiter ist seit 42 Jahren Mitglied beim Katholischen Frauenbund - Diözesane Ehrennadel

06.05.2019 | Stand 02.12.2020, 14:02 Uhr
Eine besondere Auszeichnung für besonderes Engagement: (von links) Ottilia Trommer, Vorsitzende im Diözesanverband Augsburg, überreichte die Ehrennadeln an Erika Ahr aus Lindenberg, Inge Omasreiter aus Neuburg und Marlene Pfeiffer aus Sonthofen. Die Geehrten sind langjährige Mitglieder beim Katholischen Frauenbund. −Foto: Lagleder

Neuburg (ahe) Eigentlich werden sie nur an Vorstände verliehen.

Zum ersten Mal fanden jetzt jedoch Ehrennadeln des Diözesanverbandes Augsburg ihren Weg in etwas andere Hände. Drei Frauen, die sich seit langem für den Katholischen Frauenbund in Bezirksverbänden engagieren, erhielten nun die Auszeichnung.

Neben Erika Ahr aus Lindenberg im Allgäu und Marlene Pfeiffer aus Sonthofen im Oberallgäu durfte sich auch die Neuburgerin Inge Omasreiter über die Auszeichnung freuen. Wegen ihres besonderen Engagements für den Katholischen Frauenbund erhielt sie in Augsburg eine Ehrennadel. Omasreiter selbst war in ihrer insgesamt 42-jährigen Mitgliedschaft beim Frauenbund zwölf Jahre Vorsitzende des Neuburger Bezirksverbandes, bevor sie im März dieses Jahres ihr Amt weitergab.

Diözesanvorsitzende Ottilia Trommer betonte in ihrer Laudatio vor allem die Frauenfilmabende, die von Inge Omasreiter im Juni des Jahres 2000 ins Leben gerufen wurden und seitdem auch in Seniorenheim und VHS begeisterte Nachahmer gefunden hat. Mit der Veranstaltungsreihe werde in besonderer Weise auf Frauenthemen aufmerksam gemacht, hieß es in Trommers Laudatio weiter. Die Idee zu den Frauenfilmabenden entstand durch einen der zahlreichen Ausflüge, die vom Frauenbund organisiert werden. Bei einer Filmnacht in Augsburg, zu der 13 Neuburger Frauen fuhren, gab es drei Sonderfilme zu sehen. Das Konzept gefiel Omasreiter so gut, dass sie sich nur kurz darauf mit dem Neuburger Kinobetreiber in Verbindung setzte um ebensolche Abende ins Leben zu rufen. Allein am ersten Abend war der Andrang so groß, dass über 100 Interessenten wieder nach Hause geschickt werden mussten. Omasreiter selbst bezeichnet die Idee als Erfolgsgeschichte.

Eben solche Momente sind es, die der Neuburgerin aus ihrer über vier Jahrzehnte langen Zeit beim Frauenbund am meisten im Gedächtnis geblieben sind. "Wir sind nie alleine und haben so engagierte Frauen. Die gemeinsamen Erlebnisse und Ausflüge machten auch meine Amtszeit sehr besonders", sagt die 72-Jährige. Ihre Auszeichnung sieht sie eher als eine Ehrung für alle Frauen im Bezirk. "Man vertritt über 600 Frauen mit, wird aber auch von einer robusten Gemeinschaft getragen. "