Bayreuth
Einbußen für CSU und SPD bei Bezirkswahl in Oberfranken

17.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr

Auch bei der Bezirkswahl in Oberfranken haben CSU und SPD Stimmen eingebüßt. Die CSU rutschte von fast 44,7 Prozent auf nur noch 37,2 Prozent. Bei der SPD betrug das Minus gut 9 Punkte auf 15,6 Prozent der Stimmen.

Die Freien Wähler verbesserten sich leicht auf knapp 12,9 Prozent, bei den Grünen hingegen hat sich der Stimmenanteil auf 12,5 Prozent mehr als verdoppelt. Die AfD kam auf Anhieb auf 10,7 Prozent der Stimmen. Die FDP wählten 4,0 Prozent der Oberfranken nach 2,2 Prozent 2013, die Linke 2,6 Prozent nach 2,2 Prozent. Das geht aus dem vorläufigen Ergebnis hervor, das die Regierung von Oberfranken am Dienstag nach ersten Schnellmeldungen mitteilte.

Die CSU wird mit 8 von 21 Sitzen weiter am stärksten im oberfränkischen Bezirkstag vertreten sein. SPD, Freie Wähler und Grüne bekommen jeweils drei Sitze, die AfD zwei und FDP und Linke je einen.

Die Bezirke sind die dritte kommunale Ebene in Bayern nach Gemeinden und Landkreisen. Sie übernehmen Aufgaben, die für viele Städte allein nicht finanzierbar wären. Am bekanntesten sind die Bezirke als Träger der psychiatrischen Krankenhäuser. Daneben kümmern sie sich etwa um Hilfen für Menschen mit Behinderung und um Unterstützung bei der Pflege im Alter. Mit ihren Freilichtmuseen engagieren sie sich zudem für das Brauchtum. Die Bezirkswahlen finden alle fünf Jahre mit der Landtagswahl statt.

Bezirkswahl Oberfranken

dpa