Landshut
Einbrüche und Kinderpornos - Polizistin angeklagt

06.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:02 Uhr
Ein Modell der Justitia steht auf einem Tisch. −Foto: Volker Hartmann/dpa/Archivbild

Eine Polizistin soll in Polizeicomputern nach den Adressen kürzlich verstorbener Personen gesucht haben, um dann zusammen mit einer Komplizin in deren Wohnungen einzubrechen. Die Staatsanwaltschaft Landshut hat die Frau nun unter anderem wegen mehrerer Einbrüche angeklagt.

Im November 2017 soll die inzwischen vom Dienst suspendierte Polizistin zunächst in der Zeitung nach Todesanzeigen gesucht haben. Bei zwei Gestorbenen, so die Staatsanwaltschaft, habe sie anschließend im Polizeicomputer den Datenbestand abgefragt. Zusammen mit ihrer bereits im Dezember 2018 verurteilten, 30 Jahre alten ehemaligen Lebensgefährtin soll sie dann geplant haben, in diese beiden Häuser einzubrechen. In einem Fall sei dies auch gelungen.

Dabei sollen die beiden Frauen einen dreistelligen Geldbetrag, Schmuck und wertvolle Heiligenfiguren gestohlen haben. Weil in dem anderen Haus zur Tatzeit Licht brannte, änderten sie den Angaben nach ihren Plan und brachen in ein Nachbarhaus ein. Dort stahlen sie ebenfalls Schmuck und Geld.

Zudem soll die 45-Jährige für einen Einbruch in eine Imbissbude verantwortlich sein, zwei weitere Einbruchsversuche scheiterten. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden den Ermittlern zufolge zudem auf dem Computer der Frau kinder- und jugendpornografische Bilder entdeckt.

dpa