Geisenfeld
Einbruch bei den Fottners

20.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:20 Uhr

Geisenfeld (DK) Die Rechnung ist einfach: Wenn die Familie komplett in Köln im Fernsehstudio sitzt, dann ist niemand zu Hause. Diese Tatsache machte sich in der Nacht zum Sonntag offenbar ein Ganove zunutze – er brach in das Wohnhaus der Fottners in Geisenfeld (Kreis Pfaffenhofen) ein. Diese saßen bis gestern witterungsbedingt in Köln fest.

"Das ist so was von mies, das ist das Allerletzte!" Robert Fottner zeigte sich gestern gegenüber dem DONAUKURIER sehr verbittert über den Vorfall. Erfahren hat er davon bereits am Sonntagvormittag telefonisch von der Nachbarin. Diese hatte den Einbruch am Morgen entdeckt, als sie verabredungsgemäß die Haustiere der Fottners versorgen wollte.

Die herbeigerufene Polizei, die vor Ort zwei Stunden lang die Spuren sicherte, stellte fest, dass der Täter eine Zugangstüre zur Garage aufgehebelt hatte, über die er ins Innere des Hauses gelangt war. Um sämtliche Räume durchsuchen zu können, wurden im Haus noch zwei weitere Türen aufgebrochen. Den hierbei entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 2000 Euro.

Was aus dem Haus gestohlen wurde, war gestern noch völlig offen. Grund: Die gesamte Familie Fottner saß in ihrem Hotel in Köln fest. Eigentlich, so der Vater der "Supertalent"- Finalistin gegenüber dem DK, sei es geplant gewesen, am Sonntag um 15.25 Uhr zurückzufliegen, doch wegen des vielen Neuschnees in Köln musste der Flug annuliert werden. Gestern Nachmittag wurde dann ein erneuter Anlauf gestartet, endlich nach Hause zu kommen. Hier endlich "etwas Ruhe finden" will Ramonas Mutter Diana, die die Nachricht vom Einbruch sehr mitgenommen hat: "Da wurde jetzt ohnehin schon so viel in unserer Privatsphäre herumgewühlt – und dann noch so was".

Die Polizei hält es für möglich, dass der Einbruch auf das Konto derselben Täter geht, die in den vergangenen Wochen schon etliche Einbrüche im Raum Geisenfeld begangen haben. Für die Fottners steht es völlig außer Frage, dass ihr Haus vom Täter gezielt ausgesucht wurde. "Der musste ja vorher nur die Zeitung lesen", sagt der 42-jährige Lackierermeister: "Ich hoffe nur, sie erwischen den Burschen."