Burgheim
Ein Wohnwagen-Oldtimer für die Jugend

Gemeinderat beschließt auch Bau eines Geh- und Radweges zum neuen Burgheimer Friedhof

20.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:21 Uhr

 

Burgheim (DK) Der Josefstag ist in Burgheim beinahe ein Feiertag. An diesem Tag des Jahres 1900 wurde der Katholische Burschenverein gegründet. Das wird noch heute gefeiert. Aus triftigen Termingründen, so Bürgermeister Albin Kaufmann, berief er an diesem Tag eine Gemeinderatssitzung ein.

Die allerdings wickelte das Gemeindeoberhaupt im „gestreckten Galopp“ ab. Im Vorfeld wurde dem Ausschuss für Jugend, Senioren, Kultur und Sport der Ruf-Bus vorgestellt. In der Gemeindeverwaltung wird dieses Projekt von Martina Hofgärtner betreut. Der Ruf-Bus soll die Defizite bei der Verkehrsanbindung der Ortsteile verbessern, indem er im Zweistundentakt auf Anruf zu bestimmten Haltestellen fährt und Bürger nach Burgheim zum Bahnhof oder zu noch zu bestimmenden Haltestellen bringt. Eine Buchung muss spätestens eine Stunde vorher erfolgen. Der Ruf-Bus wird zu 70 Prozent bezuschusst.

Der ehemalige „Erste-Hilfe-Wohnwagen“ des Roten Kreuzes bekommt eine neue Funktion, nachdem ihn das BRK vor zehn Jahren ausgemustert hat. Inzwischen ist er 40 Jahre alt. In Burgheim ist der Verein Jugendtreff in Gründung. Die entsprechenden Dokumente liegen im Notariat. Derzeit steht der Wohnwagen auf dem Parkplatz im Bauhof und wird von den Jugendlichen aufgemöbelt. Ausschuss und Gemeinderat beschlossen einstimmig, den Wohnwagen den Jugendlichen zu überlassen, obwohl auch der Radfahrerverein Interesse angemeldet hatte.

Die Bahnhofstraße und der neue Friedhof „Am Bidi“ werden mit einem Geh- und Radweg verbunden. Der Gemeinderat schloss sich der Empfehlung des Bauausschusses an. Der Weg soll nicht asphaltiert, sondern mit Quarzsand befestigt werden. Eine Burgheimer Firma hat für den anstehenden Auftrag bereits ein Angebot über knapp 3000 Euro abgegeben.

Die Parkplatzsituation an Kindergarten und -krippe muss neu geregelt werden. Dazu wird der Bauausschuss nochmals tätig, wobei zu prüfen ist, ob die Müllabfuhr nicht beeinträchtigt wird. Der Zaun für die Kinderkrippe wird derzeit im Bauhof gelagert. Für eine geeignete Zufahrt wird der Gehweg an der Südseite abgesenkt und der Zaun dort errichtet. Der Garten soll laut Architekt Hans Günter Zimmermann im April angesät werden. Der Bauausschuss empfahl, zusätzlich Angebote für Rollrasen einzuholen, damit die Kinder den Garten bereits im Sommer nutzen können.

Ex-Gemeinderat Adalbert Baumiller aus Straß kämpft gegen stehendes Regenwasser vor seiner Grundstückseinfahrt in der Dr.-Fabri-Straße. Um das Gefälle zu verändern, stellt ihm die Gemeinde Pflastersteine zur Verfügung. Die Arbeiten nimmt Baumiller selbst vor. Aufgrund einer Erdverkabelung wird im Brachmanngassl eine neue Straßenlampe aufgestellt. Die Lech-Elektrizitätswerke bekommen dafür 2500 Euro. Zusätzlich wird ein Leerrohr für die Gemeinde verlegt. Das letzte Gewerk zum Feuerwehrhausbau ging für 18 200 Euro an Malermeister Achim Spenninger. Im Vorfeld zum Wengener Feuerwehrfest 2014 wird auch das Kriegerdenkmal am Friedhof renoviert. Die Steinmetzarbeiten erledigt die Firma Holzapfel aus Neuburg für 1400 Euro.

Morgen um 18.30 Uhr beginnt in der Burgheimer Pfarrkirche ein Festgottesdienst für alle sechs Pfarreien anlässlich der Amtseinführung von Papst Franziskus I. Dazu lud Dekan Werner Dippel Bürgermeister und Gemeinderat ein.