Schrobenhausen
Ein Wochenende in Österreich

Die Fahrt des Katholischen Frauenbunds Schrobenhausen ging nach Bad Ischl und Gmund

12.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr
Die Damen des Katholischen Frauenbunds Schrobenhausen waren am Wochenende in Bad Ischl und Gmund unterwegs. −Foto: Foto: Katholischer Frauenbund Schrobenhausen

Schrobenhausen (SZ) Zwei erlebnisreiche Tage erlebten die Teilnehmerinnen bei einer Fahrt mit dem Katholischer Frauenbund Schrobenhausen ins Nachbarland Österreich.

Der Besuch der Kaiservilla in Bad Ischl war der erst Programmpunkt. Bei einer sehr informativen Führung konnten sich die Besucherinnen in die Zeit von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Gemahlin Elisabeth hineindenken. Sie waren beeindruckt von den Originalmöbeln aus dieser Zeit, den vielen Jagdtrophäen und besonders vom Schreibzimmer des Herrschers, in dem auch die fatale Kriegserklärung an Serbien unterzeichnet wurde.

Von diesem Zimmer aus ging der Blick in den Park, der im englischen Stil angelegt wurde. Die Besucherinnen erfuhren, dass die legendäre Sisi sich in dieser grünen Idylle sehr wohlfühlte, obwohl sie sich nicht wie der Kaiser jeden Sommer in der Villa einfand, die sie zusammen mit Franz Joseph als Hochzeitsgeschenk von dessen Mutter erhielt. Gerade diese Person, so die Führerin, wird oft als böse Schwiegermutter dargestellt. Wenn man sich aber mit den Gepflogenheiten dieser Zeit vertraut mache, bekomme manche Situation eine andere Bedeutung und auch Elisabeth entsprach nicht immer dem heutigen Klischee.

Es gab noch viele Fragen zu beantworten, dann wurde es Zeit für eine Stadtrundfahrt. Mit dem Bummelzug ging es zu den schönsten Plätzen und auf sehr lustig Weise wurde auf die Geschichte von Gebäuden oder auf besondere Ereignisse hingewiesen. Danach ging es für die Teilnehmerinnen nach Gmunden. Nach dem Mittagessen wurden die Verkaufsräume der bekannten Gmundener Porzellanmanifaktur besucht. Dann ging die Fahrt weiter nach Steyr, wo das Abendessen eingenommen und übernachtet wurde.

Am nächsten Tag wurde nach einem ausgiebigen Frühstück ein Gottesdienst besucht, bei dem die Frauenbunddamen am Beginn der Messe vom Altar aus begrüßt wurden. Auch in dieser Stadt gab es eine Führung mit vielen geschichtlichen Hinweisen. Nach einer kurzen Zeit, die zu freien Verfügung stand, begann die Heimreise. Es war nämlich noch ein Aufenthalt bei dem Zisterzienser-Stift Schlierbach eingeplant. Dieses Kloster gibt es bereits seit dem 14. Jahrhundert und wird seit 1620 von Mönchen bewohnt. Es ist eines der prachtvollsten Kirchenräume Österreichs mit seine Fresken und Bildern. Der Bernardisaal wurde von den Besucherinnen bestaunt und in der Bibliothek konnte man nur noch staunen. Ein Pater erzählte ausführlich von den Anfangszeiten bis zur Gegenwart. Heute gibt es im Kloster ein Bildungszentrum und eine Käserei. Die Gruppe verkostetet die verschiedenen Produkte vornehmen und genoss auch ein Glas Wein dazu. Dieses Angebot wurde gerne angenommen und bildete einen schönen Abschluss des erlebnisreichen Wochenendes.