Thalmässing
Ein Willkommensgruß für die Besucher

Kultur- und Sozialausschuss billigt Entwürfe für Ortseingangstafeln – Hinweis auf Veranstaltungen

21.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Auch beim Pfingstmarkt am Montag wird die Kommune wieder an ihrem Stand Flyer und Broschüren verteilen. Damit will sie genauso für Thalmässing werben wie mit den Willkommenstafeln an den Ortseingängen, die bald aufgestellt werden sollen - Foto: Karch

Thalmässing (HK) Als sichtbares Zeichen, dass Thalmässing mehr in touristische Marketingmaßnahmen investieren will, wird es an den vier Ortseingängen von Thalmässing neue Willkommenstafeln geben. Über deren Gestaltung hat der Kultur- und Sozialausschuss intensiv diskutiert.

Die Mitglieder des Kultur- und Sozialausschusses haben es sich in ihrer jüngsten Sitzung nicht leicht gemacht. Und ihren Zuhörern auch nicht. Ausgiebig und detailliert haben sie über Plattenstärke, Schraubengröße und Breite der Winkeleisen diskutiert. Und vor allem darüber, ob Tafeln an den Ortseingängen, die Besucher willkommen heißen sollen, unbedingt ein Wappen brauchen oder nicht. Das Thalmässinger Wappen soll zwar die Tafeln zieren, aber verdeckt werden, wenn auf die 130 mal 130 Zentimeter große Alu-Verbundtafel ein Zusatzschild mit einem Veranstaltungshinweis aufgeschraubt wird.

Die Grafikerin Silke Lederer hat die Tafeln entworfen und sich mit ihrer Gestaltung am Corporate Design der Kommune orientiert. Sie hat auch das Tafelsystem an sich entwickelt. Es sollte robust, klassisch, zeitlos und sehr lange haltbar sein. Und auch nicht zu teuer werden. Als Motiv hat sie eine Tanzszene der Unterdorfer Kerwa gewählt, mit der auch schon auf den großen Autobahnschildern für die Marktgemeinde geworben wird. Oben krönt eine schwungvolle blaue Fahne die Tafel, auf der „Herzlich willkommen“ beziehungsweise auf der Rückseite „Auf Wiedersehen“ zu lesen ist. Einige Mitglieder des Ausschusses konnten sich zuerst nicht damit anfreunden, dass Hinweise auf Pfingstmarkt oder Faschingszug, die auf die Grundplatte aufgeschraubt werden, das Wappen der Kommune verdecken werden. Beim Versuch, das Wappen zu verschieben, sodass es auf der Grundplatte angebracht ist, war das Gremium aber nicht erfolgreich. Zu wenig stimmig erschien das Ergebnis der Versuche. Geschäftsführender Beamter Markus Träger gab zu überlegen, ob ein Wappen für die Zielgruppe, die man mit den Willkommenstafeln erreichen wolle, relevant sei. „Das ist Ansichtssache“, hielt dem Sabine Ronge (CSU) entgegen. Dass das Wappen auf einmal so wichtig sein solle, konnte Bürgermeister Georg Küttinger nicht verstehen. „Wir reden das erste Mal über ein Wappen“, sagte er etwas ratlos. Schließlich sei davon nicht die Rede gewesen, als die Ortstafeln vor drei Jahren zum ersten Mal vorgestellt worden seien. „Wir haben versucht, eine einfache Lösung zu finden“, verteidigte er das System mit den Wechselplatten für Veranstaltungshinweise.

Auch von denen wollten die Mitglieder des Ausschusses gerne mehr haben. Peter Hauke (TL) brachte die überregional bekannten Kurzfilmtage ins Gespräch, Fritz Loy (FW) das Music Adventure. Und Erwin Schneider (TL) hätte gern die Möglichkeit gehabt, auf mehr als nur eine Veranstaltung gleichzeitig hinweisen zu können. „Je mehr draufsteht, umso schwieriger ist es, den Hinweis wahrzunehmen“, gab Küttinger zu bedenken. Bei der Auswahl der Veranstaltungen, auf die man hinweist, habe man die genommen, bei denen die Gemeinde mit im Boot sei. „Wo sollten wir sonst die Grenze ziehen“, fragte er.

Letztendlich stimmte nur Fritz Loy gegen die Ortstafeln in der vorgeschlagenen Form. Die vier Tafeln, deren Kosten auf rund 5000 Euro veranschlagt sind, sollen nun in Auftrag gegeben werden.