Eichstätts
Ein wildes Gänseleben ging zu Ende

23.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:35 Uhr

Eichstätts wohl bekanntestes Federvieh ist tot: Die verwilderte Hausgans Isabella Babette Joggele ist an ihren schweren Verletzungen gestorben. Wie berichtet, war bei der seit Jahren wild zwischen Rebdorf, Marienstein und Schlagbrücke an der Altmühl lebenden schneeweißen Gans unter anderem ein Flügel gebrochen.

Brunhilde Lutz und Josef Eisen brachten sie 19 mal zum Tierarzt, der alles daran setzte, sie zu heilen – vergebens.

Die beiden Betreuer des Tieres stellen ein großes allgemeines Interesse am Schicksal der Gans fest. Wie Brunhilde Lutz sagte, habe sich eine Gruppe aus der Stadt unlängst im fernen chinesischen Shanghai aufgehalten und über die Homepage unserer Zeitung vom Unfall Isabellas gelesen. Wieder in der Heimat, wollten sie als Erstes wissen, wie es dem Federvieh gehe. In Sachen Begleichung der Tierarztrechnung berichtete Lutz, dass der Tierschutzverein Eichstätt Hilfe angeboten habe. „Es kam aber noch besser“, freute sie sich: „Die Praxis Schneider und Gilg würdigt unser Engagement für das Tier und schickt keine Rechnung.“ Im Gegenzug appellierte Lutz an die Tierfreunde, sich bei der nächsten Sammlung des Eichstätter Tierschutzvereins großzügig zu zeigen.

Josef Eisen kümmert sich weiter um die Schwäne und Enten auf der Altmühl, dem Freiwasser und dem Mariensteiner Altmühlkanal und meinte schmunzelnd: „Die kommen mir jetzt ein bisschen verwaist vor.“ Gans Isabella war immer von einer größeren Schar Wildenten umgeben. Aber vielleicht verspürt ja wieder einmal eine Gans aus den großen „Herden“ von Wasserzell, Ried oder anderswo einen unwiderstehlichen Freiheitsdrang. . . je