Dollnstein
Ein Vorstand für den Übergang

Freiwillige Feuerwehr Dollnstein wählte neue Führung - Mitstreiter für 150-Jähriges gesucht

10.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr

Dollnstein (ldh) Bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Dollnstein standen Neuwahlen für eine einjährige Übergangszeit auf dem Programm.

Auch das 150-jährige Jubiläum im Jahr 2022 wurde thematisiert. Zunächst dankte Bürgermeister Wolfgang Roßkopf den Feuerwehrlern für ihre engagierte Arbeit, nicht nur bei der Feuerwehr, auch bei den Ersthelfern und der Bergwacht. Bevor gewählt wurde, standen die einzelnen Berichte auf dem Programm.

Als Erstes erfolgte der Bericht des Vorsitzenden Michael Gesell, der die aktuelle Mitgliederzahl von 166 bekannt gab. Weiter sagte er, dass 2019 kein Faschingsball der FFW Dollnstein stattfinden werde. Im Anschluss dankte er der Gruppe, die sich am Rosenmontagsumzug beteiligt hatte, und erklärte die Bereitschaft des Vorstands, dass auch heuer wieder ein Betrag für die Beteiligung am Rosenmontagsumzug 2019 abgerufen werden kann. Im Ausblick auf die Teilnahme an Feuerwehrfesten 2019 nannte er Titting am 26. Mai und eventuell Petersbuch und Kipfenberg.

Schriftführer Andreas Wenninger berichtete von Kameradschaftsabenden, dem Faschingsball, der Tagesskifahrt ins Alpbachtal und der Beteiligung am Rosenmontagsumzug. Ein Höhepunkt war im vergangenen Vereinsjahr die Segnung des neuen Feuerwehrautos im Gerätehaus. Außerdem absolvierten drei Gruppen Leistungsabzeichen, und es fanden sieben Übungen statt.

Kommandant Franz Mittermeier berichtete im Anschluss von insgesamt 231 Einsätzen im Zeitraum von November 2017 bis zur Generalversammlung, davon waren sechs Brandeinsätze, 28 technische Hilfeleistungen und 174 First Responder Einsätze. Neben vier Gesamtübungen, 54 Gruppenübungen, drei Gruppenführerübungen und drei Maschinistenübungen wurden auch zwei Tagesübungen absolviert. Im September fand das Einziehen einer Ölsperre in der Altmühl und im Oktober eine Gefahrgutübung bei der Familie Berghold statt. Mittermeier freute sich, dass insgesamt neun Jugendliche in die Jugendfeuerwehr aufgenommen wurden, und beförderte Katharina Meyer in die aktive Wehr als Feuerwehrfrau. Ebenfalls befördert wurde Benjamin Ziller zum Ober-Feuerwehrmann. Für 40-jährige aktive Dienstzeit bedankte sich Franz Mittermeier bei Bernhard Hartmann, den er zugleich zum Oberlöschmeister beförderte. Im Ausblick auf das Jahr 2019 berichtete er von einer überörtlichen Übung, eine Ölsperre einzubringen. Außerdem soll im September eine Tagesübung des Hilfeleistungskontingents des Landkreis Eichstätt stattfinden, und das Leistungsabzeichen THL soll abgelegt werden.

Nach den Berichten erfolgte die Wahl der Vorsitzenden sowie eines Beisitzers, die für ein Jahr bis zur turnusmäßigen Wahl 2019 das Amt übernehmen. Vorsitzender wurde der bisherige Schriftführer Andreas Wenninger, Katharina Fleischmann wurde als Zweite Vorsitzende und Lena Hartmann als Beisitzerin gewählt. Die nun frei gewordene Aufgabe des Schriftführers übernimmt Johannes Bittl.

Da für die FFW Dollnstein im Jahr 2022 das 150-jährige Bestehen ansteht, ging es auch in dieser Versammlung um die Planung. Benjamin Ziller, der vorab versucht hatte, Mitstreiter für ein Feuerwehrfest zu organisieren, erklärte resigniert, dass er auf Anfragen bei Kameraden nur Absagen erhalten habe. Es wurde nochmals eine Liste ausgelegt, in die sich Freiwillige für einen Festausschuss eintragen konnten. Kommandant Mittermeier schlug vor, ein Festjahr zu organisieren. Als mögliche Veranstaltungen nannte er einen Neujahrsempfang im Jubiläumsjahr oder während des Jahres eine Maschinenausstellung und ein Sommerfest.

Abschließend berichtete der anwesende Kreisbrandmeister Uwe Schuster über seine Tätigkeit seit der Übernahme der Funktion von Walter Müller, die Zuständigkeit als Verantwortlicher für die Brandschutzerziehung im Landkreis Eichstätt, über Neuerungen wie das Update des Digitalfunks, das Jugendzeltlager mit Teilnahmemöglichkeit für die Kinderfeuerwehr sowie über Technische Neuerungen wie den Systemtrenner für die Entnahme von Löschwasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz.