Pfraundorf
Ein "Unternehmer-Urgestein"

Pfraundorfer Herbert Geiger feiert seinen 80. Geburtstag mit viel Prominenz in Hirschberg

03.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:23 Uhr

Der Unternehmer Herbert Geiger feierte seinen 80. Geburtstag. Geschäftsführer Rainer Hohenwarter, Staatssekretär Albert Füracker, Bischof Gregor Maria Hanke, Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm und Landrat Anton Knapp (von links) würdigten sein Schaffen - Foto: lun

Pfraundorf/Hirschberg (lun) „Ich stehe lieber in der zweiten Reihe“, sagte Herbert Geiger am Ende des Festaktes an seinem 80. Geburtstag. An diesem Tag stand der Inhaber der Pfraundorfer Firmengruppe Geiger ganz im Mittelpunkt: als Mensch, als Freund und als „herausragender Unternehmer“.

Albert Füracker (CSU), Staatssekretär im Ministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, würdigte in einer launigen Laudatio: „Ihr Leben ist geprägt von Steinen und Straßen.“ Geiger verbinde nicht nur mit „Straßenbau“ die Menschen, sondern auch durch seine Offenherzigkeit und sein stets positives Denken. Er habe Verantwortung für 500 Mitarbeiter übernommen, die er beschäftige, aus- und fortbilde.

Geigers Sammlerleidenschaft für Motorräder halte ihn jung, ganz nach dem Motto: „Four wheels move the body, two wheels move the soul.“ „Seine Ansprache schloss Füracker mit einer besonderen Auszeichnung: „Wir verneigen uns vor Ihnen, Herr Geiger; und verleihen Ihnen den neuen Titel ,Unternehmer-Urgestein’.“

Eine große Zahl an Gästen, darunter Politiker aus der Region und darüber hinaus, sowie Bischof Gregor Maria Hanke begrüßte Geschäftsführer Rainer Hohenwarter zu der Feier. Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm (CSU) würdigte Geiger, der Ehrenbürger der Gemeinde Kinding ist, als Unternehmerpersönlichkeit: „Aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man auch etwas Schönes bauen“, zitierte sie Goethe und bezog sich damit auf das jüngste Geschäftsfeld: mit Jurasteinen private Gärten und öffentliche Flächen zu gestalten. Landrat Anton Knapp (CSU) dankte dem erfolgreichen Unternehmer für all das, was er für den Landkreis geleistet habe.

Mit Bischof Hanke verbindet Geiger eine enge Freundschaft, nicht nur aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft als Biker. Die Gastfreundschaft, die die Geistlichkeit bei ihm immer wieder erfahren durfte, zeige, dass in dem Unternehmer ein Freund mit einem guten, offenen Herz stecke, sagte der Eichstätter Bischof.

Als aktives Mitglied und nun als Ehrenmitglied des Bayerischen Industrieverbandes Steine und Erden habe Geiger den Verband seit 1982 in immer wieder wechselnden Funktionen weiterentwickelt, sagte Markus Wahl, der als stellvertretender Vorsitzender der Fachabteilung Sand und Kies den Verband vertrat. Geigers besonderer Verdienst sei die Einrichtung einer Zusatzversorgungskasse zur Altersvorsorge für die Arbeitnehmer des Industriezweiges.

Dass dieses Fest geprägt war von den persönlichen Freundschaften, zeigten auch die Worte von Harald Textor, der ihn als Forstmann mit einem Baum verglich, dessen Stamm „gerade und aufrecht gewachsen sei, den Stürmen widerstehe und fest im Boden verwurzelt“ sei.

Geiger selbst blickte zurück auf die schwierige Anfangszeit des Unternehmens. Als ältestes von fünf Geschwistern übernahm er das Stein- und Schotterwerk 1964 von seinem Vater. Er habe nie versucht, so groß zu werden, er habe immer nur die Firma am Laufen halten wollen, sagte Geiger. „Alleine hätte ich es nicht geschafft“, dankte er seinen treuen Mitarbeitern. Sein Wunsch sei, dass die Unternehmensgruppe in seinem Sinne weitergeführt werde.