Roth
Ein ungewöhnliches Angebot

Die Bühne probt das Stück "Wer hat den Terror weltweit ausgelöst?" im Augustinum

14.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:14 Uhr
Unter Hochdruck probt Die Bühne - Theater für Menschenrechte unter der Leitung von Werner Hoffmann im Rother Augustinum. Das Foto zeigt die Schauspieler und Hoffmann im Regiestuhl bei den Proben des Stücks "Wer hat den Terror weltweit ausgelöst?" −Foto: Unterburger

Roth (HK) Bei der Uraufführung im November hat es Standing Ovations für die Schauspieler und für den Autor, Dramaturgen, Regisseur und Produzenten in Personal-Union, Werner Hoffmann, vom "Theater Die Bühne - Theater für Menschenrechte" gegeben. Jetzt gibt es eine Neuauflage.

Aufgrund der starken Nachfrage hat Intendant Werner Hofmann eine neue szenische Bearbeitung seines Stücks "Öffentliche Anhörung - Wer hat den Terror weltweit ausgelöst? - Die Wahrheit" geschrieben. Sie wird am Sonntag, 17. März, um 15.30 Uhr im Caritas-Pirkheimer-Haus in der Königsstraße 64 in Nürnberg aufgeführt.

Worum geht es in diesem Stück? Der profilierte Fernsehsender "Voice of Washington" lädt hochkarätige Persönlichkeiten, die für den Sender schon einmal während des Irakkrieges Plattform gewesen sind, zu einer öffentlichen Anhörung ein.

Die Persönlichkeiten, die das ungewöhnliche Angebot annehmen, haben damals Schützenhilfe von dem Sender erfahren. Es sind ehemalige Führungskräfte in der Bush-Administration: Conduleeza Rice (Außenministerin), Paul Dundes Wolfowitz (stellvertretender Verteidigungsminister) und Stephen John Hadley (Präsidentenberater). Da der Kabinettszwang nicht mehr gegeben ist, wollen die Gesprächspartner auch ihre eigene Meinung zum Thema Irak einbringen in folgenden Stationen: Erster Irakkrieg durch Bush sen., danach Sanktionen für den Irak, Einmarsch der Amerikaner in den Irak zusammen mit den "Willigen", Situation nach dem Irakkrieg: Aufstand, Chaos, Terror durch die al-Qaida und schließlich daraus hervorgehend die weltweiten Aktionen der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS).

So friedlich anfangs die Diskussionen - unter "Freunden", wie sich die Partner bezeichnen - verlaufen, so wird die Stimmung immer heftiger und trüber. Die vor dem Gespräch vereinbarten Musikeinlagen können jedenfalls die Stimmung auch nicht aufhellen. Am Ende des Stückes wird die Schuld beim Namen genannt.

Die Mitwirkenden - vom Staatstheater in Nürnberg - sind, sind Nicola Lembach, Patricia Litten, Jochen Kuhl, Rainer Kretschmann und Hannes Seebauer. Paul Sturm spielt am Klavier. Als Sänger tritt Richard Kindley auf.

Robert Unterburger