Neuburg
Ein Turnier wie am Mittelmeer

31.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:33 Uhr

Die Sieger zeigen den Pokal: Anton Krämer und Christoph Schiele (vorne Mitte) waren erfolgreich vor Reinhold und Danuta Mach (sitzend). Rechts neben den Siegern Dieter und David Moosheimer - Foto: oh

Neuburg (tbz) Am Samstag verlieh die 12. offene Boule-Stadtmeisterschaft dem Neuburger Karlsplatz wieder eine Nuance französischen Flairs.

Ein Team war sogar extra aus Séte angereist, um sich im Wettkampf zu behaupten.

23 Mannschaften à zwei Personen liebäugelten mit dem Wanderpokal und starteten um 10 Uhr mit den ersten Spielen. Die Teilnahme lohnte sich für jeden Einzelnen, da die Siegerprämie auf 100 Euro angesetzt war und die hinteren Plätze Eintrittskarten für das Stadttheater und die städtischen Bäder (gesponsert vom Kulturamt und den Stadtwerken) erhielten.

Das französische Kugelspiel lässt sich bis ins Jahr 460 v. Chr. zurückverfolgen. Die Boule-Spieler versuchen hierbei, der Zielkugel durch das Werfen eigener Kugeln möglichst nah zu kommen. Manchmal ist unklar, welche Kugel am nächsten ist, deswegen wird nachgemessen. So sah man am Samstagnachmittag einige Teilnehmer mit dem Maßband bewaffnet konzentriert am Boden knien. Nach einem zehnstündigen Wettkampf durften die Neuburger Boule-Spieler Anton Krämer und Christoph Schiele den Wanderpokal entgegennehmen. Sie besiegten Reinhold und Danuta Mach im Endspiel mit 13:7.

Der dritte Platz wurde ebenfalls vom Neuburger Team Dieter und David Moosheimer belegt. Die Favoriten aus der südfranzösischen Partnerstadt Séte belegten diesmal zwar nur Platz 9, hatten aber trotz des Regens sichtlich Spaß am Neuburger Turnier.