Fürth
Ein Tor reicht

Defensivstarke Fürther besiegen Tabellennachbar Düsseldorf mit 1:0 und klettern auf Rang zehn

19.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:37 Uhr

Fürth (DK) Der Trend der letzten Wochen hält an: Mit 1:0 (1:0) hat die SpVgg Greuther Fürth ihr Zweitliga-Spiel gegen Tabellennachbar Düsseldorf gewonnen. Damit holte das Kleeblatt sieben Punkte aus den letzten drei Ligaspielen.

Der Schütze des einzigen Tores war der Österreicher Robert Zulj in der 41. Minute.

Ein Leckerbissen war es bei Gott nicht, was die beiden Mannschaften am Samstagnachmittag den 7978 Zuschauern im Ronhof geboten haben. Allerdings hatten die Hausherren das bessere Ende für sich und so war Fürths Keeper Balazs Megyeri nach dem Spiel durchaus guter Dinge: Das Positive sei, dass man zum zweiten Mal hintereinander zu null gespielt habe, "das zeigt, dass wir hinten stabiler werden". Für ein Team, das über weite Strecken der Vorrunde die mit schlechteste Defensive hatte, durchaus ein Erfolg. Zudem wusste der Torwart dazu noch eine kleine Fußballweisheit. "Wer zu null spielt, hast auf alle Fälle einen Punkt und wenn du dann triffst, gewinnst du das Spiel", sagte Megyeri.

So wie es die Kleeblätter am Samstag getan haben, denn der Spielzug über Khaled Narey, der den Düsseldorfern über links davonlief, war schlicht und einfach die einzige gelungene Offensivaktion der gesamten ersten Hälfte - von beiden Mannschaften. Dass es mit den drei Punkten klappte, war aber auch den Gästen zuzuschreiben, die außer in den ersten Minuten nach der Halbzeitpause, als Kevin Akpogumas Kopfball lediglich den Pfosten traf, seltsam passiv blieben.

Dass Fortunas Trainer seine Mannschaft in dieser zweiten Hälfte trotzdem druckvoll und besser sah, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Fakt war, dass beide Teams ideenlos herumspielten und oft ihr Heil in langen Bällen suchten, die entweder gleich beim Gegner landeten oder von den Vorderleuten nur schwer zu kontrollieren waren. Man habe sich gegenseitig unter Stress festgesetzt, so dass ein vernünftiger Spielaufbau fast nicht möglich gewesen sei, kommentierte Fürths Trainer Janos Radoki das eher maue Gekicke. Seine Mannschaft müsse sich "speziell, was den Ballbesitz betrifft, schleunigst verbessern". Denn in der zweiten Hälfte habe es durchaus Ansätze zu Kontern gegeben, die "aber alle ungenau ausgespielt wurden".

Bereits am Freitag empfiehlt es sich für die Fürther, ihre Bälle genauer zu spielen. Gilt es doch, sich in Würzburg für das empfindliche 0:3 aus dem Hinspiel zu rehabilitieren.