Ingolstadt
"Ein Stück Freundlichkeit"

Langjähriger Kirchenführer Edmund Schuller ist mit 97 gestorben

26.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr

Ingolstadt (rl) Er war das, was man für gemein "ein Ingolstädter Original" nennt. Alt-Oberbürgermeister Peter Schnell bezeichnet ihn als "ein Stück Freundlichkeit Ingolstadts". Im Alter von 97 Jahren ist der langjährige Kirchenführer Edmund Schuller am Montag gestorben. Er sei friedlich eingeschlafen, bis zuletzt "völlig klar im Kopf", sagt seine Tochter Maria Benz.

Als Schuller am 15. Oktober vergangenen Jahres seinen 97. Geburtstag feierte, war auch Peter Schnell unter den Gästen. Neben Isidor Vollnhals, Generalvikar des Bistums Eichstätt, und Schullers Neffen, dem Neuburger Stadtrat Frisch Goschenhofer, posierte er mit Schuller fürs Geburtstagsfoto. Große Bekanntheit erlangte "der Schuller Edi", wie er von vielen genannt wurde, durch sein herausragendes Engagement für Kirche und Stadt. 37 Jahre lang trug er durch ehrenamtliche Führungen, auch für Kinder, dazu bei, dass die Asamkirche mit ihrem weltweit größten Flächendeckenfresko wieder die ihr zustehende Beachtung fand. Als Kirchenführer war er bis zu seinem 86. Lebensjahr aktiv.

Schuller war lange Zeit Präfekt der Bruderschaft Maria vom Sieg. Schnell schätzte an ihm vor allem "seine altbayerische Art". Gelegentlich sei er "etwas schrullig" gewesen, "aber stets freundlich und aufgeschlossen". Man habe sich gerne von ihm zu Besonderheiten hinführen lassen, so Schnell. Für den Alt-OB ist klar: Schuller war "eine herausragende Persönlichkeit". Er hinterlässt 9 Kinder, 18 Enkel und 14 Urenkel.

Edmund Schuller wird am Donnerstag um 13 Uhr im Westfriedhof beigesetzt.