Ein starkes Duo

Ingolstädter Nachwuchstriathletin Anabel Knoll wird Dritte bei Europacup – Vizeeuropameisterin Sophia Saller landet bei Weltcup auf Rang neun

14.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:21 Uhr

Tiszaujvaros (DK) Erfolgreiches Wochenende für die Triathletinnen des SC Delphin Ingolstadt: Anabel Knoll wurde im ungarischen Tiszaujvaros in ihrem ersten Junioren-Europacup-Rennen Dritte, Sophia Saller kam in ihrem Premierenjahr in der Weltcup-Elitegruppe auf den neunten Platz.

Anabel Knoll schaffte es auf der anspruchsvollen Schwimmstrecke (500 Meter), als Zweite aus dem Wasser zu steigen. „Der Weg bis zur ersten Wendemarke war ziemlich kurz, weshalb es schon zu einigen Keilereien kam“, umschrieb Trainer Roland Knoll die Auseinandersetzungen im Wasser. Zusammen mit sieben weiteren Triathletinnen bildete die Ingolstädterin auf dem Rad (12 Kilometer) eine Führungsgruppe. Den letzten Wechsel verpatzte das Nachwuchstalent allerdings und ging als Fünfte auf die Laufstrecke (3,3 Kilometer). „Nach ihrem Sturz bei der Europameisterschaft in Kitzbühel hat sie nach wie vor Probleme mit der Hüfte, doch dafür lief es ganz gut“, sagte Roland Knoll. Mit einer Gesamtzeit von 42:37 Minuten verbesserte sich Anabel Knoll auf der Laufstrecke noch auf den dritten Platz, zum Sieg fehlten ihr damit nur 20 Sekunden. Diesen holte sich die Neuseeländerin Elise Salt (42:17) vor der Kanadierin Legault (42:29).

„Das war ein gelungener Saisonabschluss, obwohl Anabel wahrscheinlich noch ein Bundesliga-Rennen absolvieren wird, weil Anne Haug weiterhin verletzt ausfällt“, sagte Roland Knoll. Seine Tochter tritt wie die Vizeweltmeisterin für den TV Erlangen an.

Auch bei Saller ging es im Finale der Eliteklasse beim Schwimmen (750 Meter) heiß her. Nach einigen harten Kämpfen kam die gebürtige Münchnerin auf Rang 14 aus dem Wasser und fand sich in der zweiten Radgruppe (20 Kilometer) wieder. Die Vizeeuropameisterin verkürzte den Rückstand bis zum zweiten Wechsel auf 25 Sekunden und kämpfte sich trotz hochsommerlicher Temperaturen auf der fünf Kilometer langen Laufstrecke noch auf den neunten Platz. „Es war nicht ihr bester Tag, aber der neunte Rang bringt ihr wertvolle Punkte für die Weltrangliste“, sagte Roland Knoll und ergänzte: „Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Sophia bestreitet immerhin ihr erstes Jahr in der Eliteklasse.“

Mit Pirmin Frey und Mario Lutz gingen zwei weitere Nachwuchshoffnungen des SC Delphin Ingolstadt bei den Junioren an den Start. Sie verpassten aber den Einzug ins Finale, nachdem sich die Athleten bei den Wettkämpfen in Tiszaujvaros erst für den Endlauf qualifizieren mussten. Frey landete nach Problemen beim Schwimmen und einer Zeitstrafe von zehn Sekunden auf dem zwölften Platz, Lutz musste das Rennen in aussichtsreicher Position auf der Radstrecke wegen starker Atembeschwerden vorzeitig beenden.