Schrobenhausen
Ein Spieltag nach Maß

Fünf Damenteams aus dem Raum Schrobenhausen im Einsatz – und alle gewinnen

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Ein gewohntes Bild am vergangenen Spieltag: Diana Valerius (r.), die über einen eigenen Treffer jubelt – und die Alsmoos/Petersdorfer Keeperin Birgit Eberhardt (l.), die geschlagen am Boden liegt. Der überragenden Gerolsbacher Goalgetterin gelangen beim 5:4-Heimsieg ihres Teams gleich vier Tore - Foto: H. Steurer

Schrobenhausen (SZ) Mit der makellosen Bilanz von fünf Siegen in fünf Partien verlief der vergangene Spieltag für die Fußballdamen aus dem Raum Schrobenhausen perfekt. Nur die Kickerinnen des SV Grasheim konnten zu dieser tollen Ausbeute nichts beitragen, ihr Match in Donauwörth fiel aus.

Bezirksliga Schw. Nord

n FC Donauwörth - SV Grasheim abgesagt: „Wegen des vielen Regens unter der Woche wurde der Platz in Donauwörth gesperrt, also konnten wir nicht spielen“, erzählt Grasheims Goalgetterin Jana Uhl. Das absolute Topmatch der Bezirksliga Nord musste also verlegt werden. „Ein neuer Termin steht aber noch nicht fest“, so Uhl weiter. Der FC Donauwörth bleibt trotzdem auf dem ersten Tabellenplatz, für Grasheims Fußballerinnen hingegen ging es vom zweiten auf den dritten Rang hinunter. Allerdings dürfen die Kickerinnen um Trainer Klaus Reichert noch zwei Matches mehr bestreiten als der jetzt zweitplatzierte SC Biberbach. Genau dieser gastieren nun, am Samstag, in Grasheim (Anstoß 15.30 Uhr). Einen Zähler liegen die Biberbacherinnen vor den Lilaweißen, mit einem Sieg könnten die SVG-Damen also Position zwei zurückerobern.

Kreisliga Augsburg

n SV Waidhofen - SV Thierhaupten 4:3: Die Paartalerinnen bewiesen in diesem Match eine tolle Moral – und drehten einen Drei-Tore-Rückstand noch in einen Sieg um. Trainerin Cornelia Arzberger, welche an diesem Tag von Helmut Mayr vertreten wurde, ließ sich berichten: „Es war ein unglaubliches Spiel mit allen Höhen und Tiefen.“ Wieder einmal verschliefen ihre Damen die Anfangsphase einer Partie, bereits nach 21 Minuten lagen sie mit 0:3 in Rückstand. „Es ist mir unerklärlich, wieso wir oft so schwer ins Spiel finden“, hadert die SVW-Trainerin. Immerhin, nach dem dritten Treffer kamen die Paartalerinnen postwendend zum Anschlusstor durch Carina Binzer. In der zweiten Halbzeit waren es dann nur noch Waidhofens Fußballerinnen, die den Takt angaben. Lisa Stimpel (47.) traf zum 2:3 mit einem 35-Meter-Schuss, Vera Mayr (73.) glich für ihre Farben aus. Und es kam noch besser, denn Binzer sorgte zwölf Minuten vor Schluss auch noch für den Siegtreffer der Arzberger-Damen. Am Sonntag gastieren die Paartalerinnen nun um 10.30 Uhr bei der zweiten Garnitur des FC Augsburg.

n FC Gerolsbach - SSV Alsmoos-Petersdorf 5:4: Dank einer überragenden Diana Valerius kamen die Gerolsbacherinnen gegen den SSV Alsmoos-Petersdorf zu einem knappen Heimsieg. Vier der fünf FCG-Treffer gingen auf das Konto der Torjägerin, bereits in der Anfangsphase brachte sie ihre Farben mit 2:0 in Front (2./5.). Die Gäste zeigten sich davon aber völlig unbeeindruckt und benötigten ihrerseits nur fünf Minuten, um das Match durch Treffer von Sabrina End wieder offen zu gestalten (7./10.). Erneut Valerius (21.) sowie Alexandra Spar für Alsmoos-Petersdorf (28.) sorgten dann für den 3:3-Halbzeitstand in einer unterhaltsamen Partie. Nach dem Seitenwechsel stellte Valerius auf 4:3 (59.), ehe Theresa Bauer mit dem fünften Gerolsbacher Treffer die Vorentscheidung herstellte. Sabrina Ends dritter Streich an diesem Tag kam zu spät (83.), die Gastgeberinnen schaukelten ihre knappe 5:4-Führung über die Zeit. Am kommenden Samstag gastieren die FCG-Damen um Trainer Peter Lindner beim FC Ehekirchen (Anstoß 16.30 Uhr).

Kreisklasse Augsburg Nord

n TSV 1904 Welden - DJK Sandizell 0:5: Erwartungsgemäß wenig Mühe hatten die Tabellenführerinnen aus Sandizell beim Schlusslicht in Welden. „Wir waren vom Anpfiff weg überlegen und kamen fast im Minutentakt zu Möglichkeiten“, erzählt DJK-Spielertrainerin Silvia Meier: „Einzig unsere Chancenverwertung war ausbaufähig.“ Dennoch kamen die Gelbschwarzen zu fünf Treffern, vier davon gelang den Gästen bereits im ersten Spielabschnitt. Ein Dreierpack von Claudia Zeiselmair (17./28./35.) und Meier selbst (33.) sorgten hier für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit schalteten die Sandizellerinnen dann ein paar Gänge zurück. „Trotzdem kamen wir noch zu guten Gelegenheiten“, so Meier, die nach 57 Minuten per Strafstoß den 5:0-Endstand besorgte. „Im Endeffekt war unser Erfolg nie gefährdet“, fasst die Spielertrainerin das Match zusammen. Am Samstag, im Heimspiel gegen den SV Echsheim (Anstoß 15 Uhr), werden ihre Kickerinnen deutlich mehr gefordert sein, denn das SVE-Team liegt aktuell auf einem guten vierten Tabellenplatz.

n SV Echsheim - SG Mühlried/ Schrobenhausen 0:3: Eine ganz starke Vorstellung zeigte die Spielgemeinschaft in Echsheim und kam zu einem überraschend klaren Erfolg. „Der Sieg war nie in Gefahr. Wir agierten an diesem Tag einfach extrem souverän“, freut sich SG-Trainer Alexander Müller. Und hätten die Gäste ihre Chancen besser genutzt – der Erfolg wäre sogar noch deutlicher ausgefallen. Für die ersten beiden SG-Tore sorgten die Echsheimerinnen persönlich: Einen Eckball von Anna Mayer köpfte SVE-Akteurin Lisa Moermann ins eigene Netz (40.), nach dem Seitenwechsel unterlief Michaela Brummer das gleiche Missgeschick (58.) – 2:0 für die Gäste. Jene durften sich dann noch über einen selbst erzielten Treffer freuen, Franziska Aunkofer gelang dieser nach dem schönsten Spielzug der gesamten Partie (60.). „Danach spielten wir das Match souverän zu Ende“, freut sich Müller. Sein Team erwartet nun am Samstag zu Hause den TSV Weilach zum Derby (17 Uhr). „Mit dem TSV haben wir noch eine Rechnung offen aus der vergangenen Saison.“ Damals unterlag sein Team zu Hause nämlich klar mit 0:3.

n TSV Weilach - TSV Sielenbach 2:1: Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten sah TSV-Trainer Andre Grotz. Im ersten Spielabschnitt waren es noch die Gäste, die den Ton angaben und durch Stefanie Zagler nach 22 Minuten verdient in Führung gingen. „Vor dem Seitenwechsel waren wir eigentlich nicht auf dem Platz. In der Halbzeitpause wurden dann deutliche Worte gesprochen – und schon lief es bei uns wesentlich besser“, berichtet Grotz. In der Tat kamen seine Weilacherinnen wie verwandelt aus der Kabine und benötigten nur eine Viertelstunde, um das Match zu drehen: Tamara Flamensbeck (55.) und Annika Felber (60.) brachten die Gastgeberinnen auf die Siegerstraße. „Es ist mir ein Rätsel, weshalb wir immer erst mit der Halbzeitansprache aufwachen. Unser Sieg war aufgrund der Leistungssteigerung aber am Ende verdient“, so der TSV-Trainer. Am Samstag gastiert Weilachs Damenteam um 17 Uhr bei der SG Mühlried/ Schrobenhausen. „Ich erwarte ein intensives Derby“, sagt Grotz: „Und ich will es gewinnen, um an der Spitzengruppe dran zu bleiben.“