Ingolstadt
Ein Sieg reicht

ERC-Frauen verbessern sich in der Bundesliga durch 2:1 gegen Memmingen auf den zweiten Tabellenplatz

20.01.2015 | Stand 02.12.2020, 21:45 Uhr

Keinen Weg vorbei an Memmingens Torhüterin Franziska Albl (links) fanden im ersten Duell die Ingolstädterinnen um Carina Hoffmann (Zweite von links) und Elisa Matschke (Dritte von links). - Foto: Meyer

Ingolstadt/Memmingen (DK) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben sich am vergangenen Wochenende trotz einer Heimniederlage gegen den ECDC Memmingen auf den zweiten Tabellenplatz der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) verbessert.

Dem 0:3 (0:0, 0:2, 0:1) vor 84 Zuschauern in der Saturn-Arena II ließen die Ingolstädterinnen nämlich am Sonntag im Allgäu ein 2:1 (2:0, 0:1, 0:0) folgen.

Nach einem torlosen ersten Drittel, in dem die Gastgeberinnen ein Schussverhältnis von 18:5 hatten, brachte ein Doppelschlag der Memmingerinnen den ERC auf die Verliererstraße. Zunächst überwand Nicola Eisenschmid (26.) Paula Byszio im Tor der Gastgeberinnen, ehe 156 Sekunden später der Puck erneut im Netz zappelte. Dieses Mal war Antje Sabautzki (29.) erfolgreich. Die Entscheidung gelang Kathleen Smith (43.) mit dem Treffer zum 3:0. Die Kanadierin erzielte bereits ihr zwölftes Saisontor, während ECDC-Torhüterin Franziska Albl zum dritten Mal in dieser Spielzeit ohne Gegentreffer blieb. „Wir hatten genügend Chancen und haben gut gespielt. Aber wenn man kein Tor schießt, rächt sich das eben“, stellte Ingolstadts Trainer Christian Sohlmann fest.

Wesentlich besser fanden die Panther in Memmingen in die Partie. Sohlmann ließ mit Lauren Barnes und Andrea Lanzl seine beiden torgefährlichsten Spielerinnen in einer Reihe stürmen – und die Rechnung ging auf. So gelang Lanzl (9.) nach Vorarbeit von Barnes und Sybille Kretzschmar die Führung, die die 220-fache Nationalspielerin exakt vier Minuten später ausbaute. Neben Barnes verdiente sich Elisa Matschke einen Punkt als Vorlagengeberin.

Zwar verkürzten die Allgäuerinnen im zweiten Drittel durch Susanne Fellner (30.) auf 1:2, die Gäste retteten den knappen Vorsprung aber über die Zeit. Im Schlussabschnitt wurde es allerdings noch einmal spannend, als Schiedsrichter Dominic Erdle kurz hintereinander Barnes und Jessica Hammerl auf die Strafbank schickte. „Die Entscheidung war schon ziemlich fragwürdig“, ärgerte sich Sohlmann. Seine Mannschaft überstand aber auch die doppelte Unterzahl und belohnte sich somit mit dem zweiten Tabellenplatz.

Diesen gilt es am kommenden Wochenende gegen den OSC Berlin zu verteidigen. Der Hauptstadtklub liegt punktgleich auf dem dritten Tabellenplatz und gastiert am Samstag (13 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) in der Saturn-Arena II.