Kinding
"Ein sehr gutes Jahr"

Kindinger Gemeinderat beschließt Haushalt mit Volumen von 8,1 Millionen Einnahmen sprudeln

16.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:25 Uhr

Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm informierte die Gemeinderäte bei einer Gemeinderundfahrt über laufende und geplante Projekte, die sich im Haushaltsplan 2016 bis 2019 niederschlagen. In Schafhausen ist der Fußweg zur Kirche und die Gestaltung der Ortsmitte abgeschlossen. - Foto: Lund

Kinding (EK) Der Kindinger Gemeinderat hat den Haushaltsplan für das Jahr 2016 beschlossen. Er umfasst rund 8,1 Millionen Euro. "Wir haben heuer ein sehr gutes Jahr", zeigte sich Bürgermeisterin Rita Böhm sehr zufrieden mit der Finanzlage.

Voraussichtlich steht am Jahresende ein Überschuss von 1,13 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Zur Vorbereitung auf die Beratungen hatte Rita Böhm zu einer Gemeinderundfahrt eingeladen. Das Gremium bekam so einen Überblick über die vielen laufenden und geplanten Maßnahmen im Haushaltsplan 2016. In den Beratungen selbst stellte Kämmerer Otto Trost den Gesamthaushalt in Höhe von 8 164 400 Euro vor. Das Volumen des Verwaltungshaushaltes ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 5 082 300 Euro gestiegen. Ein Grund dafür ist die Gewerbesteuer mit 1,6 Millionen Euro (plus 430 000 Euro). Die Einnahmen aus der Einkommensteuer betragen 1 295 000 Euro. Auf der Ausgabenseite sind das Personal (1 155 000 Euro) und die Kreisumlage (1 130 700 Euro) die größten Posten. Unter dem Strich erwartet der Kämmerer einen Überschuss im Verwaltungshaushalt von rund 1,1 Millionen Euro.

Der Vermögenshaushalt umfasst 3 082 100 Euro. Hier sind die Grundstücksverkäufe mit 826 000 Euro sowie Beiträge und Entgelte mit 842 000 Euro angesetzt. Auf der Ausgabenseite werden für Baumaßnahmen 1 942 500 Euro und für den Erwerb von Grundstücken 450 000 Euro eingeplant. Die Pro-Kopf-Verschuldung Kindings sinkt auf 535 Euro pro Einwohner; der bayerische Durchschnitt liegt bei 711 Euro. Nicht eingerechnet in den Schulden ist das Darlehen zur Finanzierung der Gemeindeverbindungsstraße Enkering - Berletzhausen mit fast 1,5 Millionen Euro. "Diese Auslagerung der Finanzierung aus wirtschaftlichen Gründen ist üblich bei den Kommunen", erklärte Böhm auf Nachfrage. Mit dem zu erwartenden Straßenbauzuschuss und einer Tilgungsleistung von 100 000 Euro werde auch dieser Kredit sukzessive zurückgeführt. Trost wagte auch für die kommenden drei Jahre eine positive Prognose. Er stellte keine neue Kreditaufnahme bis 2019 in Aussicht. Der Etat passierte den Gemeinderat einstimmig. Weiterer Bericht folgt.