Greding
Ein Prosit auf das neue Prinzenpaar

Gredonia stellt bei der Dämmerung Christina und Oliver Billner vor

18.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:59 Uhr
Josef Sturm
Das alte und das neue Prinzenpaar (Mitte) der Gredonia stoßen auf die närrische Zeit an. −Foto: Sturm

Greding (HK) Die Faschingsgesellschaft Gredonia hat sich am Samstag zur Dämmerung getroffen. Über ein volles Haus freute sich Präsident Alexander Hill, der den Faschingsfreunden seine große Mannschaft präsentierte, die bestens auf die Session vorbereitet sei. Höhepunkt des Abends waren das tänzerische Programm sowie die Vorstellung des neuen Prinzenpaars. Christina und Oliver Billner werden dieses Amt übernehmen.

Ein großes Kompliment gab es von allen Seiten für die hervorragende und tolle Kinder- und Jugendarbeit, die bei der Gredonia geleistet wird. "Wir sind bestens gerüstet, lasst uns einen gemütlichen Abend verbringen und die 35. Session der Gredonia, gebührend begrüßen", rief Präsident Hill, ehe er die Bühne für die Jüngsten des Vereins freigab. So richtig Lust auf das närrische Faschingstreiben machten die Bambini, denen die Begeisterung aus den Augen strahlte, als sie in ihrem Tanz das A, O, oder U gekonnt darstellten.

"Wir sind eine tolle Truppe, regieren das ganze Jahr und deshalb zeigt der neue Sessionsorden auch die Schwarzachkönigin, die ja ebenfalls aus unseren Reihen kommt", verkündete Hill. Anschließend dekorierten die Tollitäten MarkusI. und Sandra I. damit zunächst die Bambini und im Verlauf des Abends alle weiteren Aktiven, Senatoren und Abordnungen. Rund 170 Orden waren es, die mit den obligatorischen Bussis an Jugendliche und Erwachsene verliehen wurden, so die Ordenskanzlerin Chris Kunz.

Dass die Jugendarbeit bei der Gredonia groß geschrieben wird, zeigten auch die Auftritte der Funkenmariechen Nele Bohn und Elena Geidl in ihren neuen Kostümen und der 20-köpfigen Kindergarde, die Lust auf mehr machten. "Es war eine fantastische Zeit", betonten die amtierenden Regenten, die sich froh darüber zeigten, dass mit Oliver und Christina Billner Nachfolger für sie gefunden wurden.

Geradezu ins Schwärmen kam Bürgermeister Manfred Preischl, dessen gesamte Familie im Verein eingebunden ist. "Wir sind ein toller Verein, der immer Gaudi macht und das ganze Jahr unterwegs ist. Die enorme Jugendarbeit der Gredonia wird getragen von vielen", betonte er. "Wir freuen uns auf das tolle Programm, das uns die Gredonia wie schon in den Vorjahren sicher wieder bieten wird."

Preischl betonte, dass das amtierende Prinzenpaar immer für gute Stimmung und Außenwirkung gesorgt habe. Das werde sicher auch Oliver und Christina gelingen, zeigte sich Preischl überzeugt. Der Senat braucht Unterstützung und deshalb wird sich Lisa Hussendörfer künftig um die Ehrensenatoren kümmern, informierte Preischl, ehe er eine tolle Session wünschte.

"Endlich ist es wieder Fasching und endlich können wir wieder Gaudi machen und die Goisln schnalzen lassen", rief Ehrenmützenträger Kaplan Pillmayer dem Narrenvolk zu, ehe er mit einem Witz die Stimmung testete und ebenso eine wunderbare Faschingszeit wünschte wie Ehrenpräsident Egon Reinhard.

Bevor die Vorstellungsrunde weiterging und Orden an die Abordnungen aus Allersberg, Spalt und Wendelstein sowie an Elferrat, Vorstand, Hofdamen, Trainerinnen und Betreuerinnen verliehen wurden, erfreute die Prinzengarde mit ihrem Tanz. Stolz zeigte sich der Präsident auf die Brauchtumsgruppe Pumpernickel, die die Bühne erstürmte sowie auf die Spot-Lights, auf deren Tanz man gespannt sein darf, ehe schließlich noch im Duett die Tanzmariechen Laura Preischl und Lena-Marie Lehr ihr tänzerisches Geschick unter Beweis stellten. Eine Welle der Begeisterung begleitete die Vorstellungsrunde der aktiven Gredonianer. Sie wurden gefeiert mit lauten Helaurufen und großem Beifall.

Im Mittelpunkt stand an diesem Abend auch das neue Prinzenpaar. Die Billners tanzen gerne, üben derzeit für den Prinzenwalzer und sind begeisterte Tennisfans: Prinz Oliver I. und seine Lieblichkeit, Prinzessin Christina I. Das Ehepaar Billner wird in der närrischen Kampagne 2019 in Greding das Zepter schwingen und in der Schwarzachstadt regieren. "Endlich ist es soweit, wir hoffen sehr, es macht euch Freude, dass wir heute auf der Bühne stehen und mit euch in die fünfte Jahreszeit gehen", reimten die neuen Tollitäten, ehe sie mit allen anstießen auf eine fröhliche Narrenzeit.

Oliver und Christina Billner sind beide 38 Jahre alt. Oliver Billner stammt aus dem Allersberger Ortsteil Altenfelden und arbeitet als Werkzeugkonstrukteur bei Leoni in Roth. Seine Frau Christina unterrichtet als Grundschullehrerin in Hilpoltstein. Ihr seien "ihre Kleinen" ans Herz gewachsen, sagte sie.

Nachdem sie dem Fasching sehr aufgeschlossen gegenüberstehen und Tanzen zu ihrem Lieblingssport zählt, besitzen die neuen Tollitäten alle Voraussetzungen für das Prinzenamt. Sie fiebern ihrem Einsatz entgegen und sind froh, sich nach einem Jahr Geheimniskrämerei auf ihre Inthronisation am 26. Januar vorzubereiten und sich mit dem Fasching in Greding vertraut machen zu können. Bis dahin allerdings schwingen noch Markus I. und Sandra I. das Zepter, die sich froh zeigten, dass die Gredonia Nachfolger für sie gefunden hat. Etwas Besonderes sein wird es für Tochter Luisa, die seit vier Jahren in der Kindergarde der Gredonia tanzt, wenn die Eltern bald als Prinzenpaar mit auf der Bühne stehen. Es liegt ihnen daran, möglichst bei vielen Veranstaltungen sowohl in Franken als auch in Oberbayern dabei zu sein. Die Prinzessin ist sich sicher, dass sie sich im Kreise der Karnevalisten wohl fühlen wird. "Bisher, so haben wir gehört, hat kein einziges Prinzenpaar seinen Einsatz bereut, sondern allen hat es großen Spaß gemacht. Das sagt doch vieles aus", stellten Oliver und Christina Billner fest.

Josef Sturm