Ein Potpourri an kreativen Werken

27.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:27 Uhr

Applaus für die Künstler: Zahlreiche Besucher kamen zu der Vernissage am Freitagabend ins Riedenburger Haus des Gastes.

Riedenburg (DK) Jubiläum für die Ausstellung "Hobby und Kunst": Bereits zum 25. Mal organisierte das Riedenburger Volksbildungswerk (VBW) die Schau, die am Freitagabend mit einem kleinen Festakt im Haus des Gastes eröffnet wurde.

Heuer sind es 32 Aussteller, sechs mehr als im Vorjahr, die während der Vorweihnachtszeit ihre Arbeiten aus dem laufenden Jahr präsentieren. Das Potpourri ist wie jedes Jahr bunt gemischt: Fotos, Ölbilder, Ton- sowie Holzarbeiten, Seidenmalerei, Aquarelle, Bastelarbeiten von Kindern, Floristik, Wandbehänge und Krippen.

"Handwerk hautnah"

Anlässlich des Jubiläums freute sich die stellvertretende VBW-Vorsitzende Ingrid Dräger, eine Sonderausstellung anzukündigen: Im Trauzimmer neben dem früheren Sitzungssaal geht Thea Helmich mit Foto-Motiven, die originell gegen den Strich gebürstet sind, auf das Thema "Handwerk hautnah" ein. Dabei werden 16 Riedenburger Gewerbebetriebe auf ungewöhnliche Art dargestellt.

Natürlich durfte bei der Eröffnung die Ortsprominenz nicht fehlen. Der VBW-Vorsitzende Bernhard Sandl, Vorstand bei der Raiffeisenbank, nahm die Begrüßung der Ehrengäste und Künstler vor. Besonders freute er sich über die Anwesenheit von Altlandrat Franz Lang. Aber auch der aktuelle Kreis-Chef Hubert Faltermeier (Freie Wähler) ließ es sich nicht nehmen, sich über die Riedenburger Kunstszene zu informieren. Neben Bürgermeister Michael Schneider (CSU) und Vize-Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU) waren viele Stadträte ins Haus des Gastes gekommen. Die Geistlichkeit war natürlich auch anwesend: Stadtpfarrer Karl Heinz Memminger ließ seinen Blick ebenso über die Kunstwerke schweifen wie der evangelische Ruhestandsgeistliche Werner Kurz. Die Kreissparkasse Kelheim wurde von Manfred Meier vertreten und die Riedenburger Schulen hatten ebenfalls Mitglieder aus ihren Führungsetagen entsandt.

Lob für Organisatorinnen

Sandl hatte seine Eröffnungsrede unter das Wahlkampf-Motto von US-Präsident Barack Obama gestellt: "Yes we can!" Dieser Leitsatz gelte vor allem für die drei Organisatorinnen der Schau. Die Stadträtin Ingrid Dräger (Freie Wähler) würde gemeinsam mit Gisela Aschenbrenner und Christl Weißberger jedes Jahr für neue Höhepunkte sorgen. Ihnen sei es zu verdanken, dass die Riedenburger immer wieder in den Genuss einzigartiger und ideenreicher Kunstwerke kämen. Aber natürlich brauche es auch die Energie und Kreativität der Künstler, um vielfältige und innovative Werke bestaunen zu können, betonte Sandl.

Gerade in der Weihnachtszeit schade es nicht, sich auf die Tradition zu besinnen. In diesem Zusammenhang dankte Sandl der Frauengruppe "Saitn an Saitn", die mit ihrer Musik erstmals eine sanfte weihnachtliche Stimmung in den Ausstellungsraum zauberte.

Bürgermeister Schneider lobte die Organisatorinnen für ihre unermüdliche Arbeit, die sie seit 25 Jahren auf sich nähmen, und die sich ja nicht nur in der Ausstellung, sondern auch in den ständigen Kontakten zu den Künstlern erschöpfe. Die Schau biete die Chance für einen Moment des Innehaltens in einer hektischen Zeit. "Wir erfahren diese Phase des Atemholens, wenn wir über die Botschaft der Künstler nachdenken", meinte Schneider.

Ingrid Dräger bedauerte, dass angesichts des Andranges an Künstlern, die Bilder sehr eng aufgehängt werden mussten. Sie machte die Besucher darauf aufmerksam, dass die Schau auch während des Christkindlmarktes offen ist.