Manching (DK) Unter dem Motto Rück- und Ausblick stand die Hauptversammlung der CSU im Manchinger Hof. Neben der Wahl der 20 Delegierten und Ersatzdelegierten für die Europawahl wurden acht langjährige Mitglieder geehrt, darunter der Ehrenbürger der Marktgemeinde Manching, Herbert Mayr, für 55-jährige Zugehörigkeit.
Nach der Begrüßung durch die Ortsverbands- und Fraktionsvorsitzende Birgid Mayr erinnerte ihr Stellvertreter Hanswerner Görlitz an das abgelaufene Jahr im Ortsverband und die vielen Aktionen und gesellschaftlichen Treffen. Besonders erfreut war Görlitz über zehn neue Mitglieder, so die CSU in einer Mitteilung.
Neumayr referierte über die Arbeit der CSU im Gemeinderat und die Anträge wie die Nutzung des Bürgerhauses durch alle in Manching ansässigen Parteien, Wickeltisch im Hallenbad, Erweiterung des Bauhofes, Verlagerung des Jugendtreffs in die alte Bücherei, Kreisel an der Einmündung der Niederfelder Straße in die Manchinger Straße oder Tempo 30 in der Höhe des Kindergartens in der Niederfelder Straße. Während Wickeltisch und Tempo 30 relativ zeitnah umgesetzt wurden, zog die Fraktion ihren Antrag auf Verlagerung des Jugendtreffs in die alte Bücherei zurück. Auf die Behandlung des Antrages über die Erweiterung und Zusammenfassung des Bauhofes sowie von Unterstellmöglichkeiten für die Vereine warte die Fraktion nun schon seit September 2017.
"Manchinger Bürger und Bürgerinnen stoßen bei ihren Anliegen auf ein offenes Ohr bei der CSU-Fraktion; sei es durch Befürwortung von Bauvorhaben in Oberstimm und Forstwiesen, aber auch bei Informationen über Bauvorhaben in Niederstimm. Wir setzen uns für unsere Bürger und Bürgerinnen ein, die für sich ein Haus bauen wollen, und nicht für Bauträger, die den wirtschaftlichen Ertrag im Fokus haben, wie dies der Bürgermeister im Gemeinderat tut", so die CSU.
Im Anschluss berichtete Erika Görlitz über Themen im Kreistag wie Sanierung und Neuausrichtung der Ilmtalkinik sowie die Überlegungen zu Sanierungen oder Neubau der Realschulen im Landkreis. Thomas Führer klärte die Anwesenden über die zufriedenstellende finanzielle Situation des Ortsverbandes auf, daraufhin wurde der Vorstand entlastet. Landtagsabgeordneter Karl Straub berichtete über seine umfangreiche Arbeit, wobei er den Schwerpunkt beim Thema Asyl setzte: "Wir dürfen nicht alle Asylsuchenden über einen Kamm scheren, sondern müssen die Einzelfälle betrachten." Manching habe mit der Max-Immelmann-Kaserne in Oberstimm eine Sonderstellung in Bayern und auch in Deutschland. Bezüglich der PFC-Thematik im Grundwasser berichtete Straub von intensiven Gesprächen mit dem CSU-Bundetagsabgeordneten Erich Irlstorfer und Landrat Martin Wolf. Sie setzten sich vehement für eine verträgliche Lösung für die betroffenen Bürger ein und unterstützten somit die Interessengemeinschaft in Westenhausen.
Bezirkstagskandidat Fabian Flössler nutzte die Versammlung, um die Manchinger für die Aufgaben des Bezirkes zu interessieren und ihn bei seiner Kandidatur zu unterstützen.
Die langjährigen Mitglieder ehrten Neumayr und Straub. Für 60 Jahre wurde Dieter Leistritz, für 55 Jahre Herbert Mayr geehrt: "Beide Mitglieder haben für die Manchinger CSU hervorragendes geleistet. Dafür gebührt ihnen ganz besonderer Dank." Für 45 Jahre wurde Karl Huber und Hans Neumayer für 40 Jahre geehrt. Karl Schranz wurde für 25 Jahre, Michael Weichenrieder für 20 Jahre, Irmgard Koller für 15 Jahre und Roland Spies für 10 Jahre ausgezeichnet.
Wie die Vorsitzende noch ankündigte, will die CSU im Rahmen der Gewerbemesse Manching am Freitag, 27. April, an ihrem Stand einen Stehempfang zum 100. Geburtstag von Ehrenbürger und Altbürgermeister Hans Stutz sowie der langjährigen Mitglieder des CSU-Ortsverbandes abzuhalten.
