Pfaffenhofen
Ein musikalischer Genuss

Klavier- und Violinschüler geben anspruchsvolles Konzert im Pfaffenhofener Rathaus

08.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:40 Uhr
Spielen gern vierhändig: Die Geschwister Mairin und Morice Rau begeistern ihr Publikum. −Foto: A.Ermert

Pfaffenhofen (era) Ein absolut anspruchsvolles Konzert haben elf Klavierschüler im Alter von acht bis 19 Jahren der Klavier- und Violinschule Gilman am Donnerstagabend im Festsaal des Pfaffenhofener Rathauses geboten.

Es war ein würdiger Rahmen für die jungen Musiker, die ihr Können auf einem hohen Niveau darboten, mit Spaß und viel Freude. So sprang der Funke ihrer Begeisterung schnell auf die Zuhörer über. Da strahlte am Ende des Konzerts der Lehrer Leonid Gilman mit seinen Schülern um die Wette: "Ich bin sehr zufrieden, wir alle haben unsere Prüfung heute Abend gut bestanden. "

Es war ein musikalischer Genuss, den jungen Pianisten bei klassischen Kompositionen etwa von Chopin, Grieg, Mendelssohn oder Aram Chatschaturjan zu lauschen. Doch es wurden auch Jazz-Melodien gespielt. Noah Hanft versetzte seine Zuhörer in einen rauchigen Jazz-Club, so authentisch klang sein Spiel bei Stücken von Leonid Gilman.

"Die vorgetragenen Stücke werden von mir nach bestimmten Kriterien ausgesucht. Wichtig ist, die Kinder müssen es gerne spielen, aber auch technische Sachen und Fingerübungen gehören dazu, doch wenn es ihrem Können entspricht, dürfen sie ihre Stücke auch selbst aussuchen", erzählt Gilman. Es sei natürlich noch kein Meister vom Himmel gefallen: "Nach drei Jahren Musikunterricht sollten täglich 45 bis 60 Minuten eingeplant sein zum Üben. " Als Mairin und Morice Rau das hören, lächeln beide verschmitzt und versichern: "Fast kommt das mit dem Üben so hin. " Die Beiden spielen gerne vierhändig und begeisterten beim "Galopp As-Dur".

Absolute Höhepunkte des Abends waren der vierhändig gespielte "Säbeltanz" von Aram Chatschaturjan, den Saskia Tyll fantastisch zusammen mit Leonid Gilman bot, oder gewaltig gespielt ebenfalls zusammen mit dem Lehrer von Jonas-Tobias Ott der "Walzer a-moll", einfach großartig war dieses Zusammenspiel der Beiden. Auch Tina von Lützow brillierte mit ihrem Lehrer beim "Slawischen Tanz e-moll" von Antonin Dvorak. "Das waren schon technisch hoch anspruchsvolle Sachen, die können schon etwas", lobte der Lehrer seine Schüler. "Wer später einmal Musiker werden möchte, muss wissen, was ist Musik. Auf alle Fälle ist Musik nicht nur nach Noten spielen. " Nicht zu vergessen die übrigen jungen Künstler wie Oliver Cervino, Sophia Wallner, Mia Apel, Erik Gaßner und Julia Apel, sie alle trugen zum Erfolg dieses Konzerts mit ihrem gekonnten Spiel und Auftreten bei. Einen schönen Abschluss boten Lilly Gschrei an der Geige und Erik Gaßner am Klavier mit ihrem virtuosen Zusammenspiel bei "Tango Jalousie".