Klenau-Junkenhofen (sh) Der Kirchenchor Klenau-Junkenhofen lud seine Mitglieder zu seiner Jahresabschlussfeier heuer ins Dorfheim Junkenhofen ein. Dabei wurde die ehemalige Organistin Theresia Ziegler aus dem Chor verabschiedet, den sie 65 Jahre begleitet hatte.
Auch Grete Lachner wurde verabschiedet – nach 30 Jahren Zugehörigkeit.
„Das ist ein Weltrekord, wie er nur selten vorkommt“ unterstrich Pfarrer Kazimierz Piotrowski die Leistung von Jubilarin Theresia Ziegler, die aufgrund einer Augenentzündung nicht an der Feier teilnehmen konnte. Dennoch gab es viel Applaus für die beliebte und überaus zuverlässige Organistin. Chorleiter Alfred Märtl hatte aber nicht nur für sie lobende Worte, auch die anderen geehrten Mitglieder hatten „ihren unersetzlichen Beitrag zur kirchlichen Musik beigetragen“. So erhielten Gabi Gall, Monika Ettl und Martin Wenger die Auszeichnung des Allgemeinen Cäcilien Verbandes Deutschland für 15 Jahre Zugehörigkeit zum Klenau-Junkenhofener Kirchenchor. Die gleiche Auszeichnung für fünf Jahre Mitgliedschaft erhielt Alfred Märtl jun. In den Kreis der Geehrten wurde auch Maria Näßl aufgenommen, die im vergangenen Jahr als fleißigste Sängerin an allen Proben teilgenommen hatte. Generell hob Chorleier Märtl in seinem Jahresbericht die hohe Beteiligung an den Proben hervor: „Wenn man die 30 Proben auf der einen Seite in Betracht zieht“, so der Chorleiter, „und auf der anderen Seite die 30 Einsätze hinzunimmt, dann sieht man, dass das Chorleben doch recht aufwendig werden kann.“
In seinen weiteren Ausführungen berichtete Märtl von den jährlich wiederkehrenden Aktivitäten, die mit der Waldler Messe am Heiligen Abend, der Katschtaler Messe an Heiligdreikönig und mit der Menschik-Messe an Ostern ihre Höhepunkte hatten. Herausragend war auch die Maiandacht in Maria Beinberg. „Nicht vergessen möchten wir auch die Gesänge bei den drei Beerdigungen von Paul Finkenzeller, Maria Prass und Maria Bayerl“, so Märtl.
Zum Schluss seiner Ausführungen dankte Märtl seinen Sängerinnen und Sängern und den beiden Chormitgliedern Angelika Finkenzeller und Agnes Fottner, die sich neben der Kassenführung um die vielen Belange des Chores kümmern. Ein besonderes Lob sprach der Chef des Chores Pfarrer Kazimierz Piotrowski aus. „Ich danke Ihnen für die angenehme Zusammenarbeit“ sprach Märtl in Richtung des Geistlichen, der das Lob erwiderte und feststellte, „dass der Leiter immer das Lob an die anderen weitergibt, obwohl auch ihm dieses in großer Fülle gebührt“.
