Spalt
Ein lang gehegter Wunsch

Mehrgenerationenplatz entsteht im Umfeld des Spalter Kornhauses – Spielbereich wird zuerst gebaut

30.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Daumen hoch für den Mehrgenerationenplatz: Das Schild steht schon, dahinter sollen Spielgeräte, Wassermatschbereich, Bolzplatz und Eislaufmulde entstehen - Foto: Leykamm

Spalt (HK) Der Mehrgenerationenplatz in Spalt wird sukzessive umgesetzt – das Schild, das auf die Baumaßnahme hinweist, steht bereits. Im ersten Bauabschnitt entsteht der Spielbereich zwischen der Erweiterung des Kornhausparkplatzes und der Rezat. Damit geht ein lang gehegter Wunsch nun in Erfüllung.

Ein kleiner Brunnen ist ebenso schon errichtet. Er spielt einmal eine zentrale Rolle im Wasser-Sand-Matsch-Bereich, in den sich auch Teile des Hatzelbachs integrieren sollen. Doch allzu schnell geht es natürlich nicht. Die Witterung diktiert den genauen Beginn, so richtig loslegen wird man wahrscheinlich erst im Februar. Wenn es so weit ist, entsteht dort ein Spiel- und Erholungsbereich, der auch der Spalter Geschichte Rechnung trägt. Eine große Kletteranlage erinnert dann deutlich an einen Hopfengarten, das Mühlreisighaus steht Pate für ein Spielhäuschen. Geplant sind auch ein Bodentrampolin sowie zwei Vogelnestschaukeln.

Die Feinheiten tüftelt die Landschaftsplanerin Lucia Ermisch gerade mit einem Arbeitskreis aus den Reihen der Stadt aus. Zu dem zentrumsnahen Spielbereich gehören nach Fertigstellung des Teilprojekts auch der etwas versetzte Bolzplatz sowie eine Eislaufmulde. Mit dem Aufstellen des Schildes kommt ein Vorhaben ins Rollen, das im vergangenen Sommer seinen Anfang nahm.

Im Juni 2014 stellte die Fair-Fraktion des Stadtrats um Vorsitzende Gabriele Weislmeier den Antrag, die Machbarkeit eines solchen Mehrgenerationenplatz im Altstadtbereich zu prüfen. Hintergrund war ein mangelndes Spielplatzangebot in der Stadt. Da im Zuge der derzeitigen Erweiterung des Altenheims dort ebenso an die Installation von Freizeiteinrichtungen gedacht wird, erhoffte man sich von einem Gesamtkonzept die ideale Lösung. Ein Arbeitskreis wurde ins Leben gerufen, der seither an dieser gemeinsam mit dem Büro Ermisch feilt.

Der Rezatpark soll in drei Bauabschnitten verwirklicht werden. Der jetzige ist mit 293 000 Euro veranschlagt, über die Städtebauförderung gibt es von der Regierung von Mittelfranken einen Zuschuss in Höhe von 167 200 Euro. Als Freizeiteinrichtung im Altstadtbereich werde das Ergebnis eine „deutliche Bereicherung für die gesamte Großgemeinde“ darstellen, betonte Bürgermeister Udo Weingart.

Wenn der erste Bauabschnitt des Seniorenheims im Sommer 2016 abgeschlossen ist, kann dort mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden. In einem dritten Teil gilt es das Schulgelände einzugrünen und nach außen zu öffnen sowie den Vorplatz des HopfenBierGuts zu gestalten. Auch hier kommt die Städtebauförderung zum Tragen. Jetzt aber prangt erst einmal das Schild in der Nähe des Kirchweihbaums mit dem unmissverständlichen Appell zum Baubeginn des Spielbereichs. „Die Jugend ruft danach“, so Weingarts Kommentar.