Beilngries
Ein Konzept für die Ringstraße

24.03.2010 | Stand 03.12.2020, 4:09 Uhr

Bei frühlingshaftem Sonnenschein besichtigten die Mitglieder des Beilngrieser Bauausschusses ein Grundstück in der Ringstraße. Dort sollen Parkflächen für Kunden und Mitarbeiter entstehen. - Foto: Behringer

Beilngries (DK) Der Beilngrieser Bauausschuss beschäftigte sich am vergangenen Dienstag bei Ortsbesichtigungen vor allem mit Projekten an der Ringstraße. Dabei wurde bekannt, dass sich die Verantwortlichen Gedanken über ein einheitliches Gesamtkonzept machen.

In der Ringstraße diskutierten die Mitglieder des Bauausschusses auch über einen Antrag von Waltraud Dürrer aus Dietfurt. Sie stellte den Antrag, auf dem Bereich vor dem ehemaligen Raiffeisenbankgebäude eine Parkfläche für die dortigen neuen Geschäfte anzulegen. Das Gremium erteilte nur teilweise seine Zustimmung, denn von den fünf beantragten Stellplätzen wurden lediglich zwei genehmigt.

 
Eine Zufahrtsmöglichkeit zu den Parkplätzen auf Privatgrund wäre sowohl von Seite der Pieta-Kapelle als auch von der anderen Richtung bei der Einfahrt in den Inneren Graben her gegeben. Allerdings müsste, so sagte die Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht (BL/FW) vor Ort, immer der Fußweg gekreuzt werden. Sie gab zu bedenken, dass "die Autos rückwärts raus stoßen auf den Fußgängerweg."

Debatte ums Parken

Das gefiel den Ratsmitgliedern nicht besonders, genau so wenig die Breite der Zufahrt. Das sagten auch die Stadträte Bernhard Merkl (BL/FW) und Helmut Schloderer (SPD). "Da muss ich dem Kollegen Schloderer recht geben. Wir sollten berücksichtigen, ob man das mittlerweile schöne Gebäude einfach zuparken lassen sollte", sagte Anton Grad (CSU) dazu etwas später im Sitzungssaal.

In diesem Zusammenhang wurde auch an die Verkehrssituation beim neuen Ladenzentrum am Kreisverkehr erinnert. Dort müssten im Rückwärtsgang die Fahrzeuge auf die Straße ausparken. Das sei hier nicht der Fall, betonten Waltraud und Ernst Dürrer beim Besichtigungstermin und beschrieben Details anhand eines Planes.

Manfred Thoma (BL/FW) zeigte sich grundsätzlich erfreut über die unlängst an der Ringstraße entstandenen Geschäftsräume. "Es ist zu begrüßen, dass Geschäfte entstehen. Ein bisschen stört mich nur, dass argumentiert wird, die Plätzte sollten für Mitarbeiter sein", sagte Vizebürgermeister Thoma, und sprach sich dafür aus, nicht sämtliche Grünflächen für Parkmöglichkeiten verschwinden zu lassen. "Der Platz soll nicht zugepflastert, sondern mit einem Rasengitter befestigt werden", sagte Ernst Dürrer.

Kunden und Mitarbeiter

Anwesende Ladenmieter verwiesen auf den notwendigen Bedarf der Stellplätze für ihre Kunden und Mitarbeiter. Weitergehende Überlegungen zur künftigen Gestaltung der Ringstraße stellten Gemeindechefin Frauenknecht und Stadtbaumeister Stefan Böll an, als es um die Errichtung eines Stellplatzes und Verlängerung einer Zufahrt im Stadtgraben 10 ging. Teile des Gehweges könnten wie im Altstadtbereich mit Via Castello gepflastert werden. Bürgermeisterin Frauenknecht meinte bezüglich des Baumbestandes: "Wir wollen hier schon eine Begrünung, allerdings nicht mehr in der Höhe."

Maßnahmen an der Grünanlage "Beil im Gries" seien, so teilte die Rathauschefin mit, geplant, man wolle den Platz nicht verwildern lassen. Franz Treffer darf in Aschbuch ein bereits bestehendes Fahrsilo überdachen.

Ebenfalls seine Zustimmung gab der Bauausschuss an Barbara und Otto Schneider, die in Biberbach auf der Straße nach Litterzhofen im Außenbereich eine Stallung für Schaf- und Ziegenhaltung nach Bioland-Richtlinien errichten möchten. Dies begrüßte die Biberbacher Ortssprecherin Ursula Gomringer. Durch den Ausbau des vorhandenen Stalles würden "die Schafe noch weniger eingepfercht sein".