Heideck
Ein kleineres Festzelt für bessere Stimmung

Einige Neuerungen beim diesjährigen Heidecker Heimatfest – Joachim Herrmann als Gelöbnisredner am Montag eingeplant

12.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:48 Uhr
Der historische Festzug ist sei jeher ein Höhepunkt des Heimatfestes in Heideck. In diesem Jahr steht das Spektakel unter dem Motto „Handwerk in der guten alten Zeit“. −Foto: Archivfoto/Peschke

Heideck (HK) Das Heimatfest soll gemütlicher werden. Daran arbeitet der neue Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins Heideck, der das Fest organisiert, gerade mit Hochdruck. Denn von 13. bis 17. Juli findet das beliebte Fest in Heideck wieder statt.

Und so einiges ist neu in diesem Jahr: Das Festzelt wird erstmals um ein Feld gekürzt, um damit den gemütlichen Biergarten größer gestalten zu können. Weiter geht es dem Vorsitzenden Martin Meisinger und seinem Team vor allem darum, für eine professionelle Beschallung des Festzeltes und des Biergartens zu sorgen. Dazu habe der Heimatverein eine Firma aus Postbauer-Heng verpflichtet, die in der akustischen Untermalung von Großveranstaltungen große Erfahrung hat.

Den Veranstaltern ist es wichtig, besonders die Lautstärke und den Klang der Musik anzupassen und die Beleuchtung des Zeltes zu verbessern. Die Verstärker sollen so angelegt sein, dass sich die Lautstärke zum Zeltende hin verringert. Auch die Bässe sollen so gesteuert werden, dass sie bereits ab der Zeltmitte abnehmen.

Ferner sei vorgesehen, den Zelthimmel mit besonderen Flutern zu beleuchten, um eine wohlige Bierzeltatmosphäre zu schaffen. Zudem soll die kleine Bühne, die bisher neben der Haupttribüne stand, an das Zeltende in Richtung Biergarten verlegt werden. Dies solle dazu dienen, dass die auftretenden Akteure besser wahrgenommen werden.

Martin Meisinger gibt auch bekannt, welche Bands für das Heimatfest 2017 akquiriert worden sind. So soll am Heimatfestfreitag ab 18 Uhr die Dreimann-Kombo Die Fexer aus Berngau das Fest mit moderner Blasmusik eröffnen. Danach spielt der Gambacher Musikverein am Abend der Vereine und Betriebe auf. Beide Gruppen passen perfekt zum Heimatfest, weil sie traditionelle und moderne Musik vereinen.

Am Heimatfestsamstag sorgt am Nachmittag die Dreimann-Kombo Hundsgrübbl für gute Unterhaltung. Am Abend tritt die Gruppe Blitzlicht auf, die mehr in Richtung Showband geht. Am Sonntag dominiert die traditionelle Unterhaltungsmusik bei den Auftritten der Heidecker Stadtkapelle und des Röthenbacher Musikvereins. Der Heimatfest-Montag steht unter dem Motto „Quetschen und Blech“ mit Otto und Alois. Am Abend sorgt die Gruppe Sunrise zum Abschluss des Festes als Stimmungsband für gute Stimmung.

Doch auch die bekannten Programmpunkte des Heimatfestes dürfen nicht fehlen: So wird auf den Marsch des Heidecker Trommlerhaufens am Freitag gegen 20 Uhr der Bieranstich von Bürgermeister Ralf Beyer folgen.Dann findet der Abend der Betriebe statt. Am Samstag lockt zunächst der Trödelmarkt auf den Heidecker Marktplatz. Wer es etwas ruhiger mag, der wird die Ausstellung des Heidecker Künstlerkreises in der Stadthalle genießen. 14 lokale Künstler stellen dabei ihre Fotografien, Skulpturen und Gemälde aus. Auch die Werke eines Malwettbewerbs an den Heidecker Grundschule werden Teil der Schau sein.

Am Sonntag steht dann der Höhepunkt des Heidecker Heimatfestes an. Beim historischen Festzug durch die Innenstadt um 14 Uhr lautet das Motto in diesem Jahr: „Handwerk in der guten alten Zeit“. 50 Wägen, Fußgruppen und Musikkapellen nehmen teil. Der Festzug findet bei jedem Wetter statt.

Am Montag steht dann der Familientag auf dem Plan: Das bedeutet zunächst vergünstigte Preise für viele Attraktionen am Festplatz. Auf einen musikalischen Frühschoppen folgt ein gemeinsames Mittagessen. Um 13.15 Uhr steht dann ein ökumenischer Gottesdienst an, um 15 Uhr folgt ein feierliches Gelöbnis am TSV Sportplatz. Als Gelöbnis-Redner ist der bayerische Innenminister Joachim Herrmann geplant. Mit dem Musikfeuerwerk am Wäschweiher endet dann das viertägige Fest.

Zum Heimatfest in diesem Jahr wünscht sich der Heimatverein auch wieder eine schönere Beschmückung der Straßen und Häuser in der Altstadt. Früher sei es so gewesen, dass vom Anwesen Meisinger bis zum Steib-Haus ein prächtiger Fahnenschmuck die Häuser zierte, so die Veranstalter. Der Heimatverein mache sich bis zum Fest noch Gedanken, wie man den Häuserschmuck verbessern könne.

Unabhängig davon seien aber auch alle Eigentümer der Gebäude in Heideck aufgerufen, wieder Fahnen in den Stadtfarben vor ihrem Haus zu präsentieren. Der Mitglieder des Heimat- und Verkehrsverein erinnerten sich, dass früher zur Heimatfestzeit auch Masten mit Transparenten aufgestellt wurden, die der Bevölkerung zeigten, dass das Heimatfest in Kürze stattfinden wird. Man wolle vor allem für Auswärtige und Durchreisende damit aufzeigen, dass in der Stadt eine festliche Stimmung herrscht und auch Fremde eingeladen sind, das schönste Fest des Jahres in Heideck mitzufeiern.