Klenau-Junkenhofen
Ein heißer Job für das Schiedsrichtertrio

Klenau-Junkenhofen feiert gelungenes Dorffest – Doch den Fußballpokal holt Gerolsbach

16.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:02 Uhr

Augenmaß war gefragt beim Wettbewerb der Stockschützen in Junkenhofen. Hier ist Michael Finkenzeller am Start. - Foto: Helmut Steurer

Klenau-Junkenhofen (sh) Die Dorfgemeinschaft Klenau-Junkenhofen hat jetzt ihr Dorffest gefeiert. Beim Pokalturnier der Fußballer aus den Ortsteilen der Gemeinde ging die Mannschaft aus Gerolsbach als souveräner Sieger hervor. Beim Stockschützenturnier belegte die Mannschaft der Junkenhofener Stockschützen mit deutlichem Vorsprung vor den anderen Ortsvereinen den ersten Platz. Bürgermeister Martin Seitz lobte die Veranstalter für den gelungenen Beitrag zum Austausch und Zusammenhalt in der Gemeinde.

Am ersten Tag des Dorffestes stand das seit 1978 stattfindende Fußballturnier auf dem Plan, das seit Jahren abwechselnd von Klenau-Junkenhofen und Alberzell ausgerichtet wird. Das Turnier lief im Modus jeder gegen jeden, die Partien dauerten je 30 Minuten. Den härtesten Job hatte das Schiedsrichtertrio, bestehend aus Roman Redl, Josef Sieber und Johann Krammer, waren die drei doch laufend im Einsatz. In den Spielen ging es allerdings sehr freundschaftlich zu. Die Partien hatten trotz der Hitze durchaus hohes Niveau, nicht zuletzt bedingt durch den tadellos hergerichteten Fußballplatz. Hier zollte Martin Seitz dem Platzwart Johann Krammer „allerhöchstes Lob, denn er kümmert sich vorbildlich um die Anlage“.

Das letzte Match wurde zu einem richtigen Finale. Gerolsbach hatte bis dahin noch kein Spiel verloren und auch noch kein Gegentor kassiert. Auch die Alberzeller hatten ihre Siege in trockene Tücher gebracht, aber doch das eine oder andere Gegentor kassiert. Im letzten Spiel hatten sie aber gegen die Gerolsbacher wenig zu melden, sodass deren 2:0-Erfolg und der Turniergewinn nie gefährdet waren. Auf den Rängen nach Gerolsbach und Alberzell folgten Strobenried, Gastgeber Junkenhofen und Singenbach.

„Heuer waren die Partien auffallend fair“, analysierte nach der Pokalübergabe Bürgermeister Seitz, der nahezu alle Spiele mitverfolgt hatte. Etwas Sorge hatte er allerdings um die Fortführung des traditionellen Wettbewerbs: „Heuer waren wir kurz vor der Absage des Turniers, nachdem die Teilnahme der Mannschaften lange nicht sicher war.“ Seitz mahnte: „Hier müssen sich die Mannschaftsführer dringend zusammensetzen und klären, wie dieses sportliche Highlight in der Gemeinde fortgeführt werden kann. Nächstes Jahr ist das Turnier wieder in Alberzell und bei einer ähnlichen Konstellation wie heuer wird es wohl nicht mehr stattfinden.“ Das Gemeindeoberhaupt erntete verständnisvolles Nicken.

Der zweite Tag des Dorffestes begann mit dem Festgottesdienst im Pfarrsaal des Dorfheims. Der Festgottesdienst von Pfarrer Edwin Valiaparambil war sehr gut besucht, der Kinderchor mit seinen Leiterinnen Angelika Finkenzeller und Gabi Gall trug das Seine zur festlichen Stimmung bei.

Nach dem Mittagessen von Chefkoch Josef Rabl folgte der zweite große Wettbewerb des Dorffestwochenendes: das Stockschützenturnier. Hier gingen die Teams der Stockschützen, der Feuerwehr, des Tennisvereins, der Gartler, der Burschen, des Krieger- und Soldatenvereins sowie des Schützenvereins auf Punktejagd, wobei jeder gegen jeden antreten musste. Am Ende zeigten die Stockschützen, dass diese Sportart ihr Metier ist, und belegten den ersten Platz.

Die Bewirtung an den zwei kurzweiligen Tagen hatte der Schützenverein organisiert. Viele Frauen hatten mit einem Kuchen zum Nachmittagskaffee beigetragen. Im Rahmen der Festvorbereitungen waren die beiden Stockbahnen wieder auf Vordermann gebracht, neue Aufprallbalken angeschlagen, die Ringe wieder frisch aufgemalt und die einfassende Bepflanzung zurückgeschnitten worden. Alle Einnahmen flossen der Dorfgemeinschaft zu, die damit die Anlagen auch weiterhin in Schuss halten will. Viel Spaß hatten auch die Kinder, denn eine 25 mal acht Meter große, am Hang ausgelegte und mit Wasser beregnete Plane war eine ideale Rutschbahn, die bis zum Ende des Festes intensiv in Anspruch genommen wurde.