Ein Hauch von Weihnachten

29.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:27 Uhr

Starke Stimmen: Die Gesangssolisten Manfred Mederer, Sandra Walter und Miriam Kratschmer bereicherten das glänzende Konzert der Musikkapelle Meckenhausen, die am Ende mit Weihnachtsliedern die Zuhörer auf die Adventszeit einstimmte. - Foto: Hamperl

Meckenhausen (hpo) Ein abwechslungsreiches Programm hatte die Musikkapelle Meckenhausen anlässlich ihres Konzertes angekündigt. Sie hat ihr Versprechen gehalten und es geschafft, dass die Mehrzweckhalle bis auf den letzten Platz gefüllt war.

Wie der Vorsitzende des Musikvereins, Markus Waldmüller, zur Begrüßung am Samstagabend erklärte, sei es dem Fleiß und dem Durchhaltevermögen des Dirigenten Lars Müller zu verdanken, dass ein Programm einstudiert wurde, das für jeden etwas bereithält. Musikalisch wurden die Gäste mit dem "Frühlingswalzer" von Johann Strauß begrüßt. Danach entführte die Kapelle mit dem Stück "Red Mountains" von Antonio Rossi, die Zuhörer in die Dolomiten. Sie beschrieben die weiten Täler sowie die schroff emporragenden Felsen, die im Abendrot versinken.

Lebhafter ging es bei der Musik für den Film "Die glorreichen Sieben" von Elmar Bernstein zu. Im Kampf der Dorfbewohner gegen eine Räuberbande hörte man den mexikanischen Einfluss auf die Melodie durch. Bei dem getragenen Teil, kann man sich gut vorstellen, wie die sieben Guten in das Dorf reiten und danach in einem rasanten Musikteil gegen die Banditen kämpfen.

"Jetzt können sie sich entspannen. Es kommt der Ruhepunkt des Abends" versprach Lars Müller mit dem Programmpunkt "Intermezzo for Band" von Jan de Haan. Mit weichen und einfühlsamen Tönen konnten das Publikum nach der aufwühlenden Filmmusik zur Ruhe kommen.

Aus der Symphony Nr.1 "Der Herr der Ringe" von Johan de Meij, spielte die Musikkapelle den 5. Satz mit dem Titel "Hobbits". Wie Lars Müller erläuterte werden darin die Hobbits beschrieben, wie sie leben und feiern. Deutlich beschreibt der Komponist den Abschied von Frodo und dem Zauberer Gandalf von den übrigen Hobbbits. Als sie das Schiff besteigen, wird die Musik wehmütig, sie wird leiser und zum Ende hin kommen nur ab und zu noch Töne, als das Schiff in einem hellen Nebel langsam aus den Augen der Zurückgebliebenen verschwindet.

Nach der Pause zeigte das Jugendorchester unter der Leitung von Sonja Lang ihr Können. Mit "The Big Parade" und "The Music of the night" zeigten sie ihr Leistungsvermögen. Der kräftige Applaus des Publikums, bestätigte die Arbeit der Dirigentin. Erst nach einer Zugabe durften die jungen Musiker die Bühne verlassen.

Der zweite Teil des Konzertes begann mit dem Einzugsmarsch aus der Operette "Der Zigeunerbaron" von Johann Strauß. Von der Operette spannte sich dann der musikalisch Bogen zum Musical. Aus "Tabaluga" von Peter Maffay, sang Manfred Mederer das Lied "Nessaja".

Aus dem Musical "Tanz der Vampire" waren einige Highlights zu hören. Neben Manfred Mederer sangen Sandra Walter und Miriam Kratschmer. Die gekonnt vorgetragenen Lieder als Solist oder im Trio, gaben Einblicke in die Stimmungen im Leben eines Vampirs. Für ihren Auftritt belohnte sie das Publikum mit starkem Applaus.

Miriam Kratschmer sang das Lied "Hallelujah" von Leonard Cohen, das auch für den Film "Shrek" verwendet wurde. Mit ihrer kräftigen und klaren Stimme zeigte sie dem Publikum, wie viel Gefühl und Stimmung in diesem Lied steckt.

Zur Einstimmung auf die Adventszeit, spielte die Musikkapelle "Weihnachten in den Bergen" von Alfred Bösendorfer. Mit bekannten Weihnachtsliedern wie "leise rieselt der Schnee" oder "Still, Still" schafften es die Musiker, Weihnachtsstimmung durch die Halle schwingen zu lassen.

Danach hielt es die Zuhörer nicht mehr auf den Stühlen. Mit lange anhaltenden "Standing Ovations" bedankten sie sich, für ein musikalisch auf hohem Niveau dargebotenes Konzert. Erst nach drei Zugaben mit Gesangseinlagen der Sängerinnen und Sänger, durften die Musiker die Bühne verlassen.