Karlshuld
Ein hartes Stück Arbeit

Erster Auswärtserfolg in dieser Saison: FC Sandersdorf gewinnt umkämpfte Partie beim SV Karlshuld mit 2:1

07.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:50 Uhr

Viele Zweikämpfe hat es beim Auswärtssieg des FC Sandersdorf beim SV Karlshuld gegeben. Den Lovric (oben, grünes Trikot), Spielertrainer des SVK, konnte die 1:2-Niederlage seiner Elf nicht verhindern. Jubeln durften die Gäste: Der Torschütze zum 1:0, Philipp Pröbstl (rechtes Bild, links) bedankte sich bei Sandro Rott für die starke Vorlage - Fotos: Halbritter

Karlshuld (DK) Die erste Fußballmannschaft des FC Sandersdorf hat am Sonntagnachmittag den ersten Auswärtssieg in der Kreisliga 1 Donau/Isar gefeiert. Beim Bezirksligaabsteiger SV Karlshuld gewann die Mannschaft von Spielertrainer Emin Ismaili mit 2:1 (1:0).

Für die Sandersdorfer war der Sieg ein hartes Stück Arbeiten. Den besseren Start in die Partie erwischte zunächst das Heimteam. Bereits nach drei Minuten enteilte Patrick Palfy der Sandersdorfer Abwehr, doch Stephan Daum warf sich in den Schuss des Karlshulder Angreifers. Nur sechs Minuten später wurde ein Versuch von SVK-Stürmer Patrick Mack im letzten Moment von Benjamin Kargl abgewehrt.

Die Schambachtaler hielten mit Zweikampfstärke und schnellen Konterangriffen dagegen. Tobias Neumayer hatte in der 23. Minute die große Möglichkeit zur Führung, doch sein Heber aus 40 Metern ging einen Meter neben das Tor.

Danach wurde ein Tor von Sandro Rott wegen Abseits korrekterweise aberkannt. Auf der Gegenseite scheiterte der beste Karshulder Spieler – Patrick Mack – mit seinem Schuss in der 40. Minute nur ganz knapp. Der Ball knallte an den Außenpfosten. Besser machten es die Gäste. Kurz vor der Pause ging der FCS nämlich in Führung. Eine tolle Kombination über Stephan Daum kam zu Rott, der mit seinem klugen Querpass Philipp Pröbstl bediente. Der Außenstürmer musste den Ball nur noch über die Linie drücken.

Gleich nach dem Seitenwechsel machte der FCS weiter Druck. Manuel Recum bediente den agilen Sandro Rott, der den Karlshulder Torwart Tobias Eckl umspielte und gefoult wurde. Ismaili übernahm Verantwortung und verwandelte in der 48. Minuten den Elfmeter souverän zum 2:0 für die Schambachtaler. Danach verpassten die überzeugenden Gäste die Vorentscheidung. Zuerst scheiterte Neumayer mit seinem Schuss an Eckl, ehe Pröbstl den Ball in der 61. Minute nach schöner Vorarbeit von Ismaili aus sieben Metern über die Querlatte schoss.

Mit der Hereinnahme von Spielertrainer Den Lovric übernahmen allerdings die Karlshulder wieder das Kommando. Nur zwei Minuten nach der Einwechslung spielte Lovric einen Steilpass auf Mack, der aus zwölf Metern Fabian Ferstl keine Abwehrmöglichkeit ließ (76.). Angriff auf Angriff rollte nun in den folgenden Minuten auf die Sandersdorfer Abwehr zu, doch Ferstl hielt mit zwei Glanzparaden gegen Markus Hörmann und Mack die Führung für den FCS fest.

In der Schlussphase der Partie wurde es dann richtig hektisch. Völlig unnötig handelte sich Sandro Rott die Gelb-Rote Karte wegen Ballwegschlagens ein. In Überzahl hatte abermals Mack die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch wiederum blieb Ferstl im Duell mit dem schnellen Stürmer der Sieger.

In der Nachspielzeit hatte Karlshulds Verteidiger Joachim Hahn seine Nerven nicht im Griff. Im Zweikampf mit Ismaili schlug Hahn dem Sandersdorfer Spielertrainer ins Gesicht. Als er vom umsichtigen Schiedsrichter Marcel Riedl die Rote Karte erhielt, schubste er daraufhin auch noch Manuel Recum um und beleidigte das Schiedsrichtergespann. Zu einem Treffer reichte es für die Heimmannschaft hingegen nicht mehr, sodass die Sandersdorfer ihren ersten Auswärtssieg bejubeln konnten.

Gästetrainer Ismaili sprach nach dem Spiel von einem wichtigen Sieg seiner Mannschaft. „Wir haben heute gezeigt, dass wir auch gegen eine kompakte und schnelle Mannschaft bestehen können. Nun müssen wir so weiter machen und vor allem zu Hause nachlegen“, forderte der Sandersdorfer Trainer.

Der Karlshulder Trainer Den Lovric sprach hingegen von einer unnötigen Niederlage. „Wir hätten uns zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Bis auf wenige Minuten vor und nach der Pause waren wir die bessere Mannschaft“, klagte der ehemalige Profi nach dem Schlusspfiff.

FC Sandersdorf: Ferstl, Se. Rott, Lipovica, Kargl (87. Trezka), A. Winkler, Recum, Neumayer (72. Bosek), Daum, Pröbstl, Ismaili, Sa. Rott.