Ingolstadt
Ein halbwegs normaler Herbstausklang

Im November gab es diesmal nur leicht erhöhte Temperatur- und Niederschlagswerte

07.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Ingolstadt/Kösching (hl) Auch schön, wenn ein Monat mal bei den Wetterdaten nicht mit besonderen Ausreißern auffällt. Nachdem andere Herbstmonate zuletzt schon mal wegen ihrer besonders hohen Durchschnittstemperatur aus der Rolle fielen, hat der zurückliegende November zumindest in der Region einen halbwegs normalen Eindruck hinterlassen.

Die Temperatur lag im Mittel zwar auch noch ein knappes Grad über dem Langzeitwert, und auch beim Niederschlag gab es ein leichtes Plus - doch solche Schwankungen waren schon seit Beginn der Wetteraufzeichnungen immer wieder mal drin, ohne dass deswegen gleich von Klimaveränderungen die Rede sein musste.

Mit einem Temperaturmittel von 3,7 Grad lag der meteorologisch letzte Herbstmonat heuer um 0,9 Grad über dem statistischen Langzeitmittel, was im Trend der vergangenen Jahre liegt, die durchweg leicht erhöhte Werte gebracht haben. Dass der November zu mild gewesen wäre, wird man angesichts von immerhin elf Frosttagen, die an der Köschinger Station des Deutschen Wetterdienstes (WTD) festgehalten wurden, allerdings nicht behauptet wollen. An 18 Tagen wurde hier (nachts) sogar Bodenfrost registriert. Regelrechte Eistage, an denen die Quecksilbersäule ganztägig unterhalb des Gefrierpunktes bleibt, gab es aber noch nicht.

Kältester Tag (besser gesagt: der Tag mit der kältesten Nacht) war der 30. November, als in Kösching der Tiefstwert von minus 7,1 Grad (Luft in einem Meter Höhe über dem Boden) notiert wurde. In dieser Nacht wurden direkt am Boden sogar minus 9,4 Grad gemessen. Am wärmsten wurde es an der DWD-Messwarte am 21. November mit 12,6 Grad.

Die Lufttemperatur korrespondiert tagsüber natürlich auch mit der Sonnenscheindauer. Die ist allerdings im November in aller Regel nicht mehr sonderlich hoch, da das Donautal gemeinhin für seinen häufigen Nebel oder zumindest Hochnebel berüchtigt ist. So wurden im November zwar 21 Tage mit Sonnenschein gezählt, jedoch war der oft von kurzer Dauer (noch unter zwei Stunden). In der Summe brachte es der Monat in Kösching auf 53,6 Stunden. Das ist etwas mehr als das Langzeitmittel, das für diese DWD-Station für November mit 48,8 Stunden angegeben wird.

Beim Niederschlag gab es im Vormonat ebenfalls ein Plus, und zwar in Höhe von fast 30 Prozent. Über den gesamten Monat fielen an der Messwarte - verteilt auf 17 Tage und überwiegend in der ersten Monatshälfte - 67,1 Liter Regen auf den Quadratmeter. Das statistische Langzeitmittel beträgt hier 51,8 Millimeter bzw. Liter. Regenreichster Tag war der 10. November mit einer Niederschlagssäule von 9,8 Millimetern. Schnee war diesmal an keinem einzigen Novembertag im Angebot.

Die Luftfeuchtigkeit war über den gesamten Monat der Jahreszeit entsprechend relativ hoch. Sie schwankte zwischen 76 und 100 Prozent. Der Monatsmittelwert wurde mit 91,9 Prozent errechnet.