Wolnzach
Ein guter Grund zum Feiern

Vor 25 Jahren bekam Wolnzach sein eigenständiges Gymnasium - Zuvor war die Schule Außenstelle

22.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:42 Uhr
Das Gebäude ist noch etwas jünger, seine Eigenständigkeit bekam das Wolnzacher Gymnasium allerdings schon 1994 zugesprochen. −Foto: Trouboukis

Wolnzach (WZ) Ein besonderes Jahr ist 2019 für das hiesige Gymnasium - und damit für ganz Wolnzach: Denn der 18. Mai 1994 war der Tag, an dem das Kultusministerium der bislang als Außenstelle des Schyren-Gymnasiums betriebenen Schule die Eigenständigkeit zugestand. Der Weg war damit geebnet für das heutige Hallertau-Gymnasium, das sein "silbernes" Jubiläum mit zahlreichen Aktionen gebührend feiern wird.

Apropos feiern. Wenn man es ganz genau nimmt, dann fänden sich für das Wolnzacher Gymnasium viele Termine - und das immer wieder. Denn, wie ein Blick in die Chronologie der Ereignisse belegt (siehe Infokasten), so steht hinter dieser Schule nicht nur eine 25-jährige, sondern eigentlich eine fast 30-jährige Geschichte, geprägt von zähem Ringen, unterschiedlichen Ansichten, begleitet von zahlreichen Streitern und am Ende der Entscheidung für Wolnzach.

Diese Entscheidung für ein zweites Gymnasium im Landkreis Pfaffenhofen ist, wie ein Blick zurück belegt, zweigeteilt: Ein erster Meilenstein war das knappe Votum des damaligen Kreistages aus dem Frühjahr 1992 für den Standort Wolnzach, ein zweiter und ganz wesentlicher der 18. Mai 1994, an dem der damalige Kultusminister Hans Zehetmair die bis dato als Außenstelle des Schyren-Gymnasiums laufende Schule in Wolnzach zum eigenständigen Gymnasium erklärte.

25 Jahre ist das her, seither gibt es das Gymnasium Wolnzach, das übrigens erst vor zwölf Jahren mit der Namensgebung zum Hallertau-Gymnasium Wolnzach, zum HGW, wurde. Das HGW feiert diesen Tag - und wenn vom HGW die Rede ist, dann von der gesamten Schule; von Lehrern, Eltern und vor allem Schülern. Denn die sind schon sozusagen in die Vorleistung gegangen, erzählt Christian Kuttler, Mitglied der Schulleitung: "In unserem Pausenverkauf haben wird das schon künstlerisch dargestellt." Nach dem Entwurf einer Schülerin ist hier eine Zeitleiste entstanden, die das Werden des HGW nachzeichnen soll.

Und es gibt noch einiges mehr, erzählt Kuttler: zwei P-Seminare (Praxisseminare), bei denen Schüler unter Anleitung ihrer Lehrer Martin Rank und Thomas Arnhofer dieses Jubiläum aufarbeiten und darstellen werden. Am Entstehen ist beispielsweise gerade eine Fotowand für den Eingangsbereich, angedacht sind auch eine Ausstellung mit Zeitdokumenten sowie ein Bunter Abend im Juni.

Die Feier der Eigenständigkeit steht auch im Mittelpunkt eines Tages der offenen Tür, der am Samstag, 30. März, von 10 bis 14 Uhr stattfinden an der Schule stattfinden wird, zudem wird es quasi zum Abschluss des Jubiläumsjahres auch noch einen Festabend für geladene Gäste am 24. Oktober geben. Ein Wiedersehen ist da geplant mit Menschen, die das HGW damals auf den Weg gebracht haben.

Theater, Musik, Wissenschaftliches, Besuchenswertes: Im Jahresverlauf ist auch heuer wieder viel geboten am HGW, einen Wunsch äußert Christian Kuttler in diesem Zusammenhang: "Unsere Veranstaltungen sind immer für alle offen und sicher würde das auch vielen gefallen, die keine Kinder an unserer Schule haben." Ein paar Beispiele der nächsten Zeit: Das Theaterstück "Hamlet = Omlet" am 29. und 30. Januar, 19 Uhr, in der Aula oder das Valentinskonzert "Funs'n Roses" am 14. Februar, 19 Uhr, jeweils in der Aula - und jeweils mit freiem Eintritt.

Speziell anlässlich des Jubiläumsjahres bietet das HGW heuer noch eine musikalischen Leckerbissen an, auf den die Schulleitung besonders stolz ist: Für ein exklusives Konzert kommt der Blues-Pianist und Sänger Christian Willisohn - er ist Pate des HGW-Titels "Schule ohne Rassismus " - am 16. März an die Schule, Vorverkauf und genaue Daten werden noch rechtzeitig bekannt gegeben.

Karin Trouboukis