Niederscheyern (PK) Die Pfarrei Niederscheyern begrüßt einen guten, alten Bekannten: Von Freitag bis Sonntag ist Bischof Moses Prakasam aus der Diözese Nellore in Südostindien wieder zu Besuch und möchte sich wie jedes Jahr ganz herzlich für die Unterstützung seiner Projekte bei seinen Sponsoren bedanken.
Am Freitag feiert Bischof Moses die Morgenmesse um 8.15 Uhr zusammen mit Pfarrer Karl Bräutigam in Geroldshausen. Abends findet dann um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim Niederscheyern ein Begegnungsabend mit dem Geistlichen und Pfarrvikar Deva Gudipalli statt. Der Begegnungsabend beginnt mit einer kleinen ökumenischen Andacht. Anschließend berichtet Bischof Moses kurz über die aktuelle Situation in seiner Heimatdiözese und über die Verwendung der Spendengelder. Danach gibt es noch die Möglichkeit, Bischof Moses im persönlichen Gespräch zu begegnen und bei einem kleinen Imbiss den Abend ausklingen zu lassen. An diesem Abend entfällt das jeweils vierzehntätige Taizé-Gebet in der evangelischen Kreuzkirche, weil die ökumenische Andacht von Mitgliedern der Taizé-Gruppe mitgestaltet wird.
Seit rund fünf Jahren kommt Bischof Moses, nachdem er jeweils in den Diözesen Regensburg und Passau die Firmung gespendet hat, regelmäßig nach Niederscheyern, um sich für die Unterstützung des Kinderheims St. John, eines Kirchenneubaus und die Hilfe für arme Mädchen in seiner Diözese Nellore in Südostindien zu bedanken. Nellore wird hauptsächlich von Pfaffenhofener und Niederscheyerer Sponsoren und verschiedenen Pfarreien unterstützt. Ein besonderer Dank des Bischofs gilt den Pfarreien Pfaffenhofen mit Stadtpfarrer Frank Faulhaber, der Kuratie Niederscheyern mit Pater Benedikt Friedrich und der Pfarrei Geisenhausen mit Pfarrer Karl Bräutigam für ihre Hilfsbereitschaft. Neben zahlreichen privaten Sponsoren zählen auch der Eine-Welt-Laden Pirapora und das Restaurant Aphrodite zu den regelmäßigen Unterstützern.
Vor etwa vier Jahren hat die Familie Niedermeier aus Niederscheyern mit Freunden die Diözese und das St. John’s-Kinderheim besucht und konnte persönlich feststellen, dass Nellore wirklich zu einer der ärmsten Regionen Indiens zählt. Besonders auffällig war die katastrophale Lage der Frauen und Mädchen. Deshalb wurde von der Familie Niedermeier und Bischof Moses im Jahre 2010 noch zusätzlich ein Patenschaftsprogramm für Mädchen ins Leben gerufen. Momentan können durch private Patenschaften 41 arme Mädchen aus der Diözese Nellore gefördert werden. Zusätzlich wurde auch noch durch private Spenden aus Niederscheyern ein Kirchenneubau in Bischof Moses Diözese mitfinanziert. Wer mehr über die Projekte erfahren möchte, kann auch auf der Internetseite www.nellore.de nachschauen. Direkte Informationen gibt es auch von Beate Niedermeier unter der Telefonnummer (0 84 41) 15 61 oder per E-Mail an Beate-Niedermei er@t-online.de.
