Peutenhausen (SZ) „Am meisten freue ich mich aufs Turnen“, sagt Luis Nestler aus Peutenhausen. Heute ist sein erster Schultag an der Grundschule Gachenbach in Peutenhausen.
Luis und seine Eltern Silvia und Jürgen Nestler haben für den großen Tag alles besorgt, was ein Erstklässler für die Schule braucht. Die Schrobenhausener Zeitung wollte wissen, was das kostet, deshalb haben die Nestlers einmal alles zusammengerechnet. Es ist einiges zusammen gekommen. Zirka 250 Euro haben sie für alle Schulutensilien bisher ausgegeben. Außerdem werden noch rund 30 Euro zusätzlich fällig – für Hefte, die die Lehrerin besorgt, und für Geschenke, die Luis zum Schulanfang bekommt. Insgesamt kommen zwischen 300 und 400 Euro zusammen, schätzen die Nestlers. Das Schulranzenset mit 135 Euro macht dabei den größten Anteil aus.
Luis treibt gern Sport und er hat sich seinen Schulranzen, sein Federmäppchen, den Turnbeutel und die Schultüte im Fußballdesign ausgesucht. Die aufwendige Schultüte hat seine Mama selbst gebastelt. Silvia Nestler hat die Schultüte auch gefüllt: mit Schienbeinschonern, einem Wecker, einem Buch und natürlich ganz vielen Süßigkeiten.
Zum Schulanfang bekommt Luis noch etwas Besonderes: ein neues Nintendo-Spiel, das er sich gewünscht hat. Weil es aber erst in einigen Wochen erscheint und er schon von dem Geschenk weiß, kommt das Spiel nicht in die Schultüte.
Luis freut sich natürlich auf die vielen Geschenke, aber auch darauf, endlich lesen zu lernen, denn momentan müssen ihm immer noch Mama und Papa und manchmal auch seine ältere Schwester Lea vorlesen. „Das Interesse am Schreiben Lernen war bei seiner Schwester größer als bei ihm“, sagt Mutter Silvia. Dennoch hat ihm die Vorschule im Kindergarten, in der er schon Buchstaben und Reimwörter gelernt hat, gut gefallen. Ein Programmpunkt im Kindergarten zur Vorbereitung war ein Besuch in der Schule. Dort hat Luis auch schon seine Lehrerin kennengelernt. Die findet er „sehr nett“.
Auch das Programm des heutigen ersten Schultags kennen er und seine Mama schon. Um neun Uhr beginnt die Feier für die Neuen und ihre Eltern; dabei treten auch ältere Schüler auf. Eine Stunde später wird jedem Erstklässler ein Pate aus der dritten Klasse zugewiesen, der ihn durchs Schulhaus begleitet. Die Eltern warten dann bei Kaffee und Kuchen, der vom Elternbeirat in der Turnhalle angeboten wird, bis elf Uhr. Dann ist Schulschluss für die Kleinen. „Luis kennt das ganze Programm schon von Leas Einschulung und weiß, was passieren wird“, erklärt Silvia Nestler und Luis nickt zustimmend. Er scheint nicht sehr aufgeregt zu sein.
Nach Schulschluss unternimmt die ganze Familie zur Feier des Tages einen Ausflug. Das Ziel ist, wie schon damals bei der großen Schwester, das „Sealife“ in München sein. Die Schule kann kommen.
