Beilngries
Ein gemeinsamer Ort für alle Bürger

Zahlreiche Interessierte kommen zur Einweihung des neuen Treffpunkts im Alten Feuerwehrhaus

11.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr
Die Einweihung des neuen Bürgertreffs im Alten Feuerwehrhaus in Beilngries ist groß gefeiert worden. −Foto: Nusko, Hans, Beilngries

Beilngries (DK) Der Bürgertreff Beilngries im Alten Feuerwehrhaus ist eröffnet. Bei einer Feier machten sich am Samstag zahlreiche Interessenten ein Bild vom Konzept der Einrichtung sowie von deren Ausstattung. Wegen des schlechten Wetters fand die Veranstaltung in der Turnhalle des Pfarrheims statt.

Dabei gab es in zweierlei Hinsicht ein abwechslungsreiches Programm. Dies galt zum einen für den Verlauf und zum anderen für die sehr unterschiedliche Herkunft der Mitwirkenden und Gäste. Schon vor der Eröffnungsfeier hatten die Verantwortlichen für den Bürgertreff Beilngries (BüB) ein Fest der Begegnung angekündigt. Diesem Anspruch wurde man dann auch gerecht. So sprach Kaplan Thomas Attensberger ein Segenswort, ehe Cagala Hüseyin, der Imam des türkischen Kulturvereins Beilngries, eine Stelle aus dem Koran vortrug. Zu den Musikern des Symphonischen Blasorchesters Beilngries gesellte sich Percussionist Paul Arebamen aus Nigeria und Einheimische sowie Asylbewerber stimmten zusammen mit Ehrengästen ein deutsch-afghanisches Lied an. Außerdem überreichten Kinder von Asylbewerbern Blumen an Willy Hanemann, den Leiter der Nachbarschaftshilfe Beilngries.

Unter deren Federführung wurde der „Ort der Begegnung, das Haus für spannende Events und der Treffpunkt für verschiedene Menschen und Gruppen“, so die Initiatoren, geschaffen. Projektleiter war Rolf Drießen; er ist auch Ansprechpartner für alle Interessenten am BüB und deren Angeboten.

Bürgermeister Alexander Anetsberger freute sich über die Anwesenheit zahlreicher Gäste, die das „gesellschaftliche und unternehmerische Leben in der Gemeinde repräsentieren“. Er sagte, das Alte Feuerwehrhaus werde durch den BüB einer „sinnvollen und dauerhaften Nutzung“ zugeführt. Das Stadtoberhaupt erinnerte an die ersten Überlegungen, diesen Treffpunkt einzurichten. Zunächst habe es sich als Problem erwiesen, dass man in Beilngries mit entsprechenden Räumlichkeiten „nicht gesegnet“ sei. Deshalb habe man das nur sporadisch genutzte Alte Feuerwehrhaus als Domizil für den BüB ins Auge gefasst. Nicht zuletzt dank einer stattlichen Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sei man nun zu einem glücklichen Ende gelangt. Letztlich habe auch der Stadtrat einstimmig dieser Nutzung zugestimmt, so Anetsberger. Nachdem ehrenamtliches Engagement, Bürgersinn, Kreativität und auch der politische Wille ineinander gegriffen hätten, könne man nun ein „neues gesellschaftliches Zentrum im Herzen der Stadt“ eröffnen, freute sich der Bürgermeister.

Willy Hanemann erinnerte an die ersten Überlegungen, in der Altmühlstadt einen Treffpunkt für alle Interessierten zu schaffen. Nachdem der Bürgermeister signalisiert habe, er stehe diesem Ansinnen durchaus positiv gegenüber, sei es um vier Gesichtspunkte gegangen: die Frage nach dem passenden Konzept, die Suche nach dem geeigneten Gebäude, das Planen einer soliden Finanzierung sowie das Finden einer verantwortlichen Leitung. All dies, so Hanemann, sei nun erledigt. Entstanden sei „eine Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Beilngries“. Jeder, der etwas anzubieten habe – von Kursen bis zu Veranstaltungen –, könne dies nun im BüB tun. Nach dem offiziellen Teil hatten die Besucher Gelegenheit, den ansprechend eingerichteten Raum zu besichtigen.