Mörnsheim/Altenorf - Das ist doch??
Der ist doch vom Fernsehen?! Am Mittwoch war am Zelt- und Campingplatz an der Hammermühle im wahrsten Sinne Highlife oder besser gesagt: Amanda war da! Zu Dreharbeiten war ein Team des Bayerischen Rundfunks nach Mörnsheim gekommen, um für den "Nachmittag an bayerischen Flüssen" am Fronleichnamstag die Zwischenmoderationen mit Sebastian Reich und seiner charmanten Nilpferd-Lady Amanda abzudrehen. An diesem Nachmittag laufen im Bayerischen Fernsehen ab 11.30 Uhr Reportagen über die schönsten Flüsse in Bayern.
Seinen Bekanntheitsgrad verdankt das Comedy-Paar natürlich in erster Linie der Präsenz in der BR-Kultsendung "Fastnacht in Franken", in dem die beiden seit Jahren ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Programms sind. Reich und seine Amanda gehören zur Crème de la Crème der bayerischen und deutschen Kabarettszene und sind einem Millionenpublikum bekannt.
Dies merkte man sofort, wenn man die Szenerie an der Hammermühle beobachtete, denn vor allem die Kinder hatten ihre helle Freude, als sie das Comedy-Paar entdeckten. Zwar wussten sie nicht so recht, wie sie das alles einordnen sollten, doch irgendwie war die Popularität doch offensichtlich. Viele Handys wurden gezückt, Selfies mit dem Promipaar hatten Hochkonjunktur, doch im Vordergrund stand die Arbeit: Sieben Szenen waren zu beackern, mit denen die jeweiligen Fluss-Dokumentationen zum BR-Themennachmittag eingeläutet werden. Dass dabei gerade ein Uferbereich am langsamsten Fluss Bayerns, der Altmühl, als Kulisse ausgewählt wurde, ehrt natürlich den Naturpark Altmühltal besonders. Bürgermeister Richard Mittl ließ es sich nicht nehmen, bei den Filmaufnahmen auch kurz persönlich vorbeizuschauen und ein lockeres Pläuschchen mit dem BR-Redaktionsteam um Elisabeth Johne und den Hauptdarstellern des Tages, Sebastian Reich und seiner reizenden Amanda, zu führen. Alle lobten die tolle, naturbelassene Location, die sie für den Dreh ausgewählt hatten. Und ein Flusspferd am Fluss - das passt wie die Faust aufs Auge. Einen ganz besonderen Auftritt hatte Christine Kneifel, Angestellte im Service- und Verwaltungsbereich des Zeltplatzes. Für sie dürfte der Tag unvergesslich bleiben, denn sie wurde von Amanda speziell zur Situation an der Hammermühle interviewt. Ob man denn für die Bootsrutsche große Übung braucht, wollte Amanda von ihr wissen angesichts der Tatsache, dass fast zeitgleich ein älteres Ehepaar kenterte und durchaus mit der Strömung zu kämpfen hatte. Doch wenn man sitzenbleibt, die Paddel hochnimmt und das Boot laufen lässt, könne nichts passieren, antwortete Kneifel im Stile eines Profis.
Amanda und Fische! Da war doch noch was. Genau - die Spezifische. Deshalb durfte die Frage, ob es denn in der Altmühl "Spezifische", Amandas Lieblingswort, oder Nilpferde gebe, natürlich nicht fehlen. Doch Christine Kneifel musste Amanda enttäuschen, dass weder die Gattung der Spezifische noch ein Nilpferd sich in der Altmühl tummeln, dafür aber umso mehr Biber. "Perfekt", entfuhr es Elisabeth Johne, und die Szene war gleich beim ersten Durchlauf im Kasten. Die Besonderheit, dass die Hammermühle ein touristischer Hotspot sei, an dem der Altmühltal-Radwanderweg als auch der Panoramaweg vorbeiführt, stellte sie dabei ebenso heraus.
Für jede neue Flussvorstellung wurde der Schauplatz gewechselt. Am Ende ging es dann für Reich sogar - mit den Füßen - ins und aufs Wasser, denn die letzte Szene wurde auf einem Kanu gedreht. Für den Unterfranken Reich eine neue Erfahrung, der sich aber sichtlich wohl fühlte an der Altmühl an der Hammermühle, in einer Gegend, wo Franken, Schwaben und Oberbayern zusammenkommen. So lautet nämlich die Anmoderation für die Flussgeschichten.
EK
