Pfaffenhofen
Ein Fest für alle

Lebhafter Betrieb zwischen Caritaszentrum und Kunsthalle - Neuauflage gewünscht

07.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:09 Uhr
  −Foto: Fotos: Kopetzky, Helmke

Pfaffenhofen (PK) Sehr zufrieden haben sich die Organisatoren über den Besuch und Verlauf des Maifestes am Samstag an der Kunsthalle gezeigt. Die Stimmung war gut, die Resonanzen positiv und das Programm war vielfältig. Eine Fortsetzung für die weiteren Jahre ist vorprogrammiert.

Es war die Aktion der Caritas "Eine Million Sterne" im Herbst vergangenen Jahres in der Kunsthalle, die die Initialzündung für das Maifest parallel zum Aktionstag der "Aktion Mensch" zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bildete. "Da reifte in uns der Gedanke, zusammen mit der Caritas und der Regens-Wagner-Stiftung ein Nachbarschaftsfest zu organisieren - oder besser ein Straßen- und Stadtteilfest", äußerte sich Steffen Kopetzky, Vorsitzender des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins und Kunst- und Kulturreferent der Stadt. Positiver Nebeneffekt des Maifestes war die Jubiläumsausstellung "Dritte" in der Kunsthalle, die am Samstagnachmittag rund 250 Besucher verzeichnete.

"Das Maifest soll ein jährlich wiederkehrendes Format werden für dieses Viertel, das sich gegenwärtig findet", erklärte auch Sabine Ruhfaß, bei Regens Wagner zuständig für freizeitpädagogische Angebote. Es war eine Menge los dank durchgängiger Live-Musik mit den Feimbo-Singers, mit dem Klassik-Ensemble und Schülerbands der Musikschule Realtime in Rohrbach, der Realschule Geisenfeld, der Mittelschule Pfaffenhofen und die Lehrerband des Schyren-Gymnasiums. Das musikalische Angebot ging querbeet über viele Genres der Musik, die Tischreihen für 200 Personen vor der Showbühne waren permanent gut besucht, zur Freude der Bands. Brezenpizza, "bayerischer Döner", Pommes sowie Bier vom Fass und weitere Getränke sorgten für die gastronomische Betreuung der Zuschauer. An der beteiligte sich auch eine Firmgruppe aus Ilmmünster, die 25 Kuchen verkaufte, während die Skater von nebenan den Kaffee dazu anboten. In der Skaterhalle konnte die Jugend beim Skaten zuschauen oder sich selbst am Skateboard versuchen.

"Darüber hinaus war vom Mehr-Generationen-Haus der Caritas ein kleines Spielhaus mit Gewinnspiel geboten, außerdem ein Taub-Blinden-Parcors, unterstützt von einer Kollegin aus dem sozialpsychiatrischen Dienst. Ein Kinder-Geschwindigkeits-Parcours mit Bobby-Cars oder ein ,Verkehrt-rum-Fahrrad', bei dem man anders lenken muss, als gewohnt, sorgte für viel Spaß bei Teilnehmern und Zuschauern", zählt Anna Helmke, Leiterin der Fachstelle Ehrenamt/Nachbarschaftshilfen im Caritaszentrum Pfaffenhofen auf. "So ein Fest soll unbedingt wiederkommen", haben etliche Besucher geäußert, und insbesondere die Bewohner von Regens Wagner aus Hohenwart "waren begeistert, haben mitgetanzt oder mitgeklatscht und waren einfach glücklich vor der Bühne", ergänzt Sabine Ruhfaß.

Unterstützt wurden die Organisatoren von Mitgliedern des Kunstvereins wie Hans Schöll, Peter Riegler und Stadtjugendpfleger Matthias Stadler von der Skaterhalle und nicht zuletzt von der Sozialorganisation "Aktion Mensch" anlässlich deren Aktionstages.

Unter dem Aspekt "Straßen- und Nachbarschaftsfest" hatte das Organisationsteam die Anlieger zwei Wochen vor der Veranstaltung brieflich eingeladen und um Verständnis für einige Einschränkungen gebeten. Exklusiv für die Bewohner ringsum waren schon vor dem offiziellen Beginn Tische für ein gemeinsames Frühstück vor der Kunsthalle aufgestellt worden, um sie in die Veranstaltung mit einzubinden.

Hans Steininger