Beilngries
Ein ereignisreiches Kirchenjahr

Domkapitular Josef Funk lässt die vergangenen zwölf Monate Revue passieren

03.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

An ein ereignisreiches Jahr 2017 hat Domkapitular Josef Funk die Gläubigen in Beilngries beim Jahresschlussgottesdienst erinnert. - Foto: Hieke

Beilngries (DK) Auf ein ereignisreiches Jahr können die Beilngrieser Katholiken zurückblicken. Prägend waren der Wechsel im Mesneramt, die Begrüßung des neuen Kaplans Thomas Attensberger und die monatelangen Arbeiten an den Kirchenglocken.

Ein Großaufgebot an Ministranten und feierlicher Chorgesang mit Elisabeth Bassler als Chorregentin und Organistin gaben dem Jahresschlussgottesdienst, den Domkapitular Josef Funk mit dem Ruhestandsgeistlichen Josef Bierschneider zelebrierte, einen besonders festlichen Charakter. In seiner Predigt dankte Funk den unzähligen Personen, die das ganze Jahr über "dazu beitragen, dass die Botschaft Jesu zu Gehör gebracht und erfahrbar wird. Wir nehmen uns jetzt die Zeit, dieses seltsame Phänomen Zeit für eine Stunde zu bedenken, rufen Erinnerungen wach und sind dankbar für gute Begegnungen und Erfahrungen", meinte er und philosophierte: "Haben wir Zeit oder hat die Zeit nicht vielmehr uns" Er stellte vor Augen, dass mehr Zeit nicht unbedingt dazu verwendet würde, sie Gott zu schenken, und betonte die Notwendigkeit bewusster Auszeiten.

Mit dem Jahreswechsel seien viele Dinge verknüpft. "Ich möchte mich der großen Mehrheit anschließen, die auf das Jahr 2017 zurückblickt, und Gegebenheiten aus dem kirchlichen Leben in Erinnerung rufen", leitete der Domkapitular zur Aufzählung pfarrlicher Ereignisse über. Er erwähnte die seit Ostern bistumsweit in Kraft getretenen 74 Pastoralen Räume, das bedeute in Beilngries eine Verbindung von acht Pfarreien. "Das sind für die nächsten zehn, 15 Jahre die Bereiche der engeren Zusammenarbeit", erklärte Funk. "Seit Pfingsten haben wir den Neupriester Thomas Attensberger als zweiten Kaplan. Nach dem Tod des Organisten Max Künzel war ein neuer Organist nötig", meinte der Priester und sagte altgedienten Kirchenchorsängern ausdrücklichen Dank, die teilweise nach bis zu 69 Jahren Mitgliedschaft ausgeschieden seien. "Was wir an Weihnachten zu hören bekommen haben, lässt uns respektvoll auf kommende Feste warten", lobte er die Neugründung des Verbundchors unter der Leitung von Elisabeth Bassler, nachdem Melanie Altrichter diesen Dienst im Sommer quittiert hatte. Einen Dank richtete der Geistliche an Katharina Karch für die jahrzehntelange Betreuung des Krippenspiels.

"Sehr froh sind wir, dass wir in Ivo Dropulja und seiner Frau eine gute Nachfolge im Amt des Mesners gefunden haben", führte Funk weiter aus. Auch über die Gründung eines Freundeskreises St. Walburga und die bisher erfolgten Arbeiten an der Glockenstuhlanlage zeigte er sich zufrieden. "Bis Ostern werden hoffentlich die Programmierung, Elektrifizierung und das Nachgießen eines Klöppels abgeschlossen sein", sagte der Domkapitular. Außerdem nannte für er für 2017 folgende Zahlen: 38 Taufen, 29 Erstkommunionkinder, 23 Firmlinge, 13 Eheschließungen, 45 Sterbefälle und 17 Kirchenaustritte.

Beim Ausblick erwähnte Funk, dass sich 14 Kandidaten für die am 25. Februar stattfindende Pfarrgemeinderatswahl gefunden hätten. Für den Herbst kündigte er die Neuwahl der Kirchenverwaltung an.

Außerdem sagte der Domkapitular: "Ich möchte allgemein danke sagen allen Personen, die sich in unserer Kirche gern engagieren, die allermeisten ehrenamtlich." Er erwähnte die fast 60 Ministranten, Mitglieder von Verbundchor, Cantabile und Freiheitschor, Männergesangsverein, Männerschola ("hier könnten wir dringend noch einen Leiter und Verstärkung brauchen"), Caritassammlerinnen, Lektoren und Kommunionhelfer sowie nicht zuletzt die treuen Gottesdienstbesucher und die Rosenkranzbeter. "Was wäre die Pfarrei ohne die guten Geister im Pfarrbüro", fragte der Ortspfarrer außerdem - und er dankte dem Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung sowie den kirchlichen Vereinen und Verbänden. Aus voller Kehle stimmten die vielen Gottesdienstbesucher schließlich nach dem Schlusssegen ins feierliche "Großer Gott wir loben dich" ein.