Kelheim
„Ein Einzug der Gladiatoren“

95 Abiturienten nehmen in der Turnhalle des Donau-Gymnasiums Kelheim ihre Zeugnisse entgegen

30.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:51 Uhr
30.6.2017: Abiturienten Verabschiedung Kelheim  −Foto: Meier,Samantha,München (Samantha Meier)

Kelheim (DK) In der Turnhalle des Donau-Gymnasiums in Kelheim sind am Freitag die diesjährigen Abiturienten verabschiedet worden. Am Abend folgte der Abiball, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss gebührend feierten.

Theatralische Musik ertönte aus den Lautsprechern links und rechts am Rande der Turnhalle. Stolz und mit einem Lächeln hielten zahlreiche Eltern ihre Smartphones in die Luft. Vor der Tür der Turnhalle standen aufgeregt die Schüler in feschen Kleidern und schicken Anzügen. Am Freitagmorgen hieß es im Donau-Gymnasium: die Übergabe der Abschlusszeugnisse steht kurz bevor. Pärchenweise schritten die Abschlussschüler dann den Gang in der Mitte entlang – die Sitze in den vorderen Reihen waren mit Namensschildern für den jeweiligen Schüler versehen. Doch bevor die jungen Frauen und Männer Platz nehmen konnten, bekamen sie von den Fünftklässlern etwas in die Hand gedrückt: einen Glücksstein. Speziell für die Abschlussschüler gebastelt, soll er für die Zukunft Glück bringen. „Wie süß“, freute sich eine Abiturientin über das Geschenk.

Zunächst begrüßte der stellvertretende Schulleiter Heribert Brückl die Abiturienten, Familien und die Ehrengäste, darunter der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die Bürgermeister Horst Hartmann aus Kelheim, Siegfried Lösch aus Riedenburg, Michael Raßhofer aus Painten und Josef Häckl aus Ihrlerstein. „Einer für Alle und Alle für einen“ sang im Anschluss an die Begrüßung der Schülerchor. Nicht nur bei der musikalischen Darbietung hatten die jungen Frauen eindeutig die Oberhand: Von den 95 Abiturienten sind 40 männlich und 55 weiblich. Ihr Lied beendeten die Absolventen mit dem melodisch klingenden Satz: „Wir sind dabei, wie das Leben Geschichte schreibt.“

„Ein Einzug der Gladiatoren“: Mit diesen Worten beschrieb Neumeyer die feierliche Eröffnung der Verabschiedung in der Turnhalle. Der Landrat wolle zwar den jungen Frauen und Männern keine Ratschläge geben, allerdings sollen sie die Zeit nach dem Abitur genießen. Schließlich sei es nun amtlich: „Sie sind reif.“

Bürgermeister Hartmann gab zu Beginn seines Grußwortes zu, dass er heuer wesentlich entspannter sei als vergangenes Jahr – damals befand sich zu dieser Zeit seine Tochter unter den Abiturienten. So könne er den Eltern im Hinblick auf die Zukunftspläne der Absolventen aus Erfahrung sagen: „Mit der ruhigen Gelassenheit gibt sich alles.“ Jetzt sollen die Abschlussschüler es beim Abiball aber erst einmal „krachen lassen“.

„Zwölf Jahre haben wir gemeistert“, begann Tobias Fehrer, der mit einer Gesamtnote von 1,0 als Bester abschloss, sein Grußwort. „Herr Kolmer hat uns erfolgreich durch das Mienenfeld der Oberstufe geleitet“, fuhr er fort und meinte damit den Oberstufenkoordinator Johann Kolmer. „Jeder konnte sich auf die Gruppe verlassen“, blickte Selina Kürzl auf die vergangenen Schuljahre zurück.

Schulleiter Josef Schmid hob in seiner Rede die vier besten Abschlussschüler hervor: Tobias Fehrer und Christina Kreidemeier mit einem Notendurchschnitt von 1,0 sowie Anna Fautz und Matthias Pfretschner mit 1,1. Dabei sei eines besonders: „Mit Tobias Fehrer, Christina Kreidemeier, Anna Fautz und Lucas Hopf haben gleich vier Kandidaten an der Begabtenprüfung beim Ministerialbeauftragten teilgenommen.“ Und: „Von den 95 Abiturienten hat fast ein Drittel eine eins vor dem Komma stehen.“ So könnten alle Absolventen darauf stolz sein, was sie bereits jetzt in ihrem Leben erreicht haben.