Ingolstadt (dno) Andreas Obermeier und Shefket Krasniqi haben ihren Vereinen einen Auftakt nach Maß aus der Winterpause beschert. Obermeier erzielte den 1:0 (0:0)-Siegtreffer für den TSV Kösching in der Partie der Bezirksliga Oberbayern Nord gegen den TSV Rohrbach. Krasniqi war beim 1:0 (1:0)-Erfolg des SV Karlshuld beim TSV Eintracht Karlsfeld erfolgreich. Nichts zu feiern gab es dagegen für den TSV Oberhaunstadt. Die von Michael Wittmann und Wolfgang Fries trainierte Mannschaft unterlag beim VfB Hallbermoos mit 0:3 (0:1).
TSV Eintracht Karlsfeld – SV Karlshuld 0:1 (0:1): Die Donaumösler wären vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten grundsätzlich mit einem Punktgewinn zufrieden gewesen. „Dass wir aber dreifach gepunktet haben, ist umso erfreulicher“, sagte Trainer Thomas Wachs. Und der fünfte Auswärtssieg war unter dem Strich nicht einmal unverdient. In den ersten 45 Minuten entwickelte sich ein Spiel mit sehr wenigen klaren Torchancen, da beide Defensivreihen gut standen. „Wir haben nur eine Chance zugelassen und hatten auf der anderen Seite zwei bis drei gute Ansätze, aber auch nichts Zwingendes“, fasste Wachs zusammen. In der Halbzeitpause wies der SV-Coach seine Schützlinge noch einmal darauf hin, weiterhin geduldig zu bleiben. Die Hausherren wurden gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs offensiver und hatten mehr Spielanteile. Genau in dieser Phase schlug dann jedoch Karlshulds Torjäger Shefket Krasniqi zu. Eine Flanke über rechts von Martin Groh wurde von Dominik Berchermeier verlängert und Krasniqi schob völlig freistehend zum 0:1 ein (55.). Diesen knappen Vorsprung brachte der SVK auch über die Zeit. Denn Karlsfeld agierte in der Folgezeit überwiegend mit weiten Bällen, hatte aber nur noch eine gute Chance zu verzeichnen, „als wir etwas unsortiert standen“, sagte Wachs.
SV Karlshuld: Falter, Stegmeir (75. Detter), Fischer, Schmalzl, Glasnek, Berchermeier, Steiniger, Feger (68. Rössler), Krasniqi, Groh (81. Aurnhammer), Halici.
TSV Kösching – TSV Rohrbach 1:0 (0:0): Viele Abspielfehler, schlampige Zuspiele und auch Foulspiele prägten vor allem den ersten Durchgang des Kellerduells. „Das war eine richtig schlechte Bezirksliga-Begegnung“, gab Köschings Spielertrainer Roland Baumgärtner zu, räumte aber auch ein: „Das war dem Platz geschuldet.“ Die Rothemden verschliefen die ersten 25 Minuten komplett und hatten dabei Glück, dass die Elf von Markus Mattes aus ihren teilweise hochkarätigen Chancen kein Kapital schlug. So scheiterten Philipp Federl (4., 21.) und Guido Kempf (6.) bei vielversprechenden Versuchen. Die erste gelungene Aktion der Hausherren war nach knapp einer halben Stunde zu verzeichnen, doch Kapitän Dejan Micic schoss weit über das Tor. Wenig später vergab Andreas Obermeier (37.), und ein Schuss von Peter Lelanz konnte von Rohrbachs Stefan Raith gerade noch geblockt werden (42.). Nach dem Wechsel hatten die Hausherren zwar mehr Chancen als der Gegner. Es dauerte jedoch bis zur 81. Minute, ehe sich Baumgärtner bei seinem Punktspiel-Debüt im Dress der Roten entscheidend durchsetzen konnte und Obermeier seine Hereingabe zum 1:0 verwertete. Die restlichen Minuten überstand der TSV trotz einiger brenzliger Situationen schadlos. „Das war heute ein dreckiger Sieg“, lautete das kurze und knappe Fazit von Baumgärtner.
TSV Kösching: Mayer, Steinberger (46. Kufner), Giovanni Di Terlizzi, Opelt, Alzinger, Baumgärtner, Micic, Dirmeier (46. Oberprieler), Kornherr (88. Schenn), Lelanz, Obermeier.
VfB Hallbergmoos – TSV Oberhaunstadt 3:0 (1:0): Zu psychologisch ganz ungünstigen Zeitpunkten hat der TSV Oberhaunstadt zwei Treffer hinnehmen müssen. Das 1:0 für die Hausherren durch Daniel Hartshauser fiel mit dem Pausenpfiff (44.), das 2:0 erzielte Marc Gundel zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff (47.). „Wenn schon ungünstig, dann gleich gescheit“, sagte Wolfgang Fries mit Galgenhumor nach dem Schlusspfiff. Bis dato war das Spiel relativ ausgeglichen, „auch wenn wir uns in der Defensive manchmal nicht so clever verhalten haben“, so Fries weiter. Pech hatte Maximilian Kopold in der 18. Minute, als sein Freistoß nur an den Pfosten ging. Kurz vor der Pause spielten sich die Hausherren dann durch die Oberhaunstädter Abwehr durch, und Hartshauser ließ mit einem strammen Schuss TSV-Keeper Martin Schwürzer keine Chance. „Das 2:0 war dann ein herber Nackenschlag“, resümierte Fries, der in der 60. Minute auch noch das 3:0 durch Michael Kopp mit ansehen musste. Unrühmlicher Höhepunkt im weiteren Spielverlauf war die Rote Karte gegen Ampferl wegen Beleidigung eines Gegenspielers.
TSV Oberhaunstadt: Schwürzer, Lorenz, Michel Müller (75. Hofweber), Hartmann, Friede, Kaya, D. Fries, Kopold, Ampferl, Bratu (70. Marzell), Wittmann (65. Max Müller).
